Erster "Rhöndorfer Treff" Schule und Bahnhof sind Gesprächsthemen

RHÖNDORF · Gefragt waren Anregungen und Ansichten. Alfred Höhler, der Vorsitzende des Bürger- und Ortsvereins, hatte zum ersten "Rhöndorfer Treff" in die Heimatstube eingeladen.

 Austausch unter Nachbarn: Beim neuen regelmäßigen Treffen in der Heimatstube geht es um Themen vor der Haustür.

Austausch unter Nachbarn: Beim neuen regelmäßigen Treffen in der Heimatstube geht es um Themen vor der Haustür.

Foto: Frank Homann

Über die geringe Teilnahme bei der Premiere war er etwas enttäuscht. Aber er hofft, dass nach der Ferienzeit zu dieser künftig monatlich stattfindenden Gesprächsrunde deutlich mehr Bürger erscheinen, um "alles, was sie auf dem Herzen haben", darzulegen. Debattiert wurde diesmal dennoch.

So kritisierte Isabel Tillmann den Zustand des Spielplatzes Wolkenburgstraße. Jürgen Schellenberger meinte: "Ich bin froh darüber, dass von der Stadt regelmäßig der Sand gewechselt wird. Aber auf dem Platz ist ja auch nie jemand drauf." Bei der mageren Ausstattung mit Spielgeräten sei die schlechte Annahme des Platzes allerdings auch nicht verwunderlich, hielt Tillmann dagegen. Schellenberger: "Das geht nur in Eigeninitiative."

Auch der Zustand des Rhöndorfer Bahnhofs wurde kritisiert. Milena Kunz-Bijno: "Das ist eine Katastrophe." Alfred Höhler meinte: "Für kleine Bahnhöfe gibt es ein Investitionsprogramm. Wir haben gute Chancen, zum Zuge zu kommen. Wir hoffen, dass wir den Zuschlag erhalten. Landtagsabgeordnete Andrea Milz und Bundestagsabgeordneter Norbert Röttgen sind da am Drücker."

Übrigens habe die Bahn mit völlig falschen Zahlen operiert. Ursprünglich sei sie von täglich 300 Ein- und Ausstiegen ausgegangen. Höhler: "Es stellte sich heraus, dass es 800 in Rhöndorf sind." "Was passiert mit diesem Raum hier?" fragte Kunz-Bijno mit Blick auf die Heimatstube. Auch Carsten Schmitz meinte: "Da ist noch kein Leben drin!" Entsprechende Angebote sind geplant (siehe Kasten).

Sehr emotional wurde es, als Schellenberger das Thema Rhöndorfer Schule anschnitt. "Dass unsere Schule jetzt Löwenburgschule ist, tut mir leid. Sie hat die Selbstständigkeit verloren, für die wir viele Jahre gekämpft haben", sagte der frühere CDU-Fraktionschef. "Eine Dependance-Lösung war schon mal im Gespräch. Wir wollten gegen den Willen der Bezirksregierung die Schule behalten. Wir haben uns durchgesetzt."

Clemens Rode erinnerte an den Einsatz von Horst Hufen seitens der SPD und war überzeugt: "Diese Schule ist allererste Sahne. Die erforderliche Schülerzahl kriegen wir wieder hin. Ich sehe jeden Morgen eine Menge bald schulpflichtiger Kinder im Ort."

Angebote in der Heimatstube

Die Künstlerin Milena Kunz Bijno stellt vom 1. bis zum 16. August in der Heimatstube ihre Werke aus. Am Mittwoch, 5. August, malt sie von 15 bis 17 Uhr mit Kindern ab fünf Jahren.

Italienische Konversation organisiert der Partnerschaftsverein Honnef-Cadenabbia ab Montag, 3. August, 19 Uhr. Anschließend treffen sich Interessierte immer montags ab 19 Uhr.

Die Stadtsparkasse präsentiert ab Freitag, 21. August, in der Heimatstube eine Ausstellung über das Honnefer Notgeld.

Der nächste Rhöndorfer Treff findet am Mittwoch, 26. August, ab 20 Uhr statt.

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