Günter Hirzmann ist neuer König Schützenmajestät steht nach dem 208. Schuss fest

ERPEL · "Wir haben einen neuen Schützenkönig", verkündete der Vorsitzende des Erpeler Bürgervereins, Martin Schäfer, am Sonntagnachmittag freudestrahlend. Genau um 17.51 Uhr hatte Günter Hirzmann den Dreikampf mit Wolfgang Hillen und Richard Klein mit dem insgesamt 208. Schuss für sich entschieden.

 Der Erpeler Bürgerverein feiert seinen neuen Schützenkönig Günter Hirzmann.

Der Erpeler Bürgerverein feiert seinen neuen Schützenkönig Günter Hirzmann.

Foto: Frank Homann

Damit war die Amtszeit seiner Vorgängerin Joyce Argo beendet, während Mara Wilsberg, die Schützenkönigin des Junggesellenvereins 2013, dagegen noch ein Jahr weiter regieren "darf", konnte sich doch kein Mitglied des Traditionsvereins dazu durchringen, auf den Rumpf des Adlers zu schießen.

Pünktlich um 13.30 Uhr hatte das Tambourcorps die beiden Vereine am Markt abgeholt und sie mit schmissiger Musik durch den Ort bis zur Schießanlage am Bürgersaal begleitet. Dort angekommen eröffneten die Mannen von Alexander Hirzmann das Königsschießen. Schon nach 15 Schüssen hatte Felix Weber den linken Fuß zu Fall gebracht, mit dem 30. Schuss war Tobias Simon beim rechten Pendant erfolgreich.

Nur weitere 14 Schüsse waren nötig, bis Alexander Hirzmann den linken Flügel abschoss, fluguntauglich machte Mara Wilsberg den Adler mit dem 55. Schuss. Über die Krone als Pfand konnte sich dann Friederike Hirzmann nach dem 74. Schuss freuen, bevor Christian Demange nur sieben Schüsse später den Schweif zu Fall brachte. Damit war nach etwas mehr als einer Stunde die Arbeit der Schießleiter Michael Dung und Michael Lorscheid beendet.

"Wir warten noch die Diskussion der Junggesellen ab, ob sich nicht doch einer bereit erklärt, den Verein zu repräsentieren", erklärte Schäfer, bevor auch die Bürger daran gingen, ihren Adler zu rupfen. Das gelang Vogel-Bauer Steven Claus als erstem. Mit dem 32. Schuss brachte er um 15.53 Uhr den linken Fuß zu Fall, neun Schüsse später war der Vorsitzende beim rechten Fuß erfolgreich. Mit dem 55. Schuss, abgefeuert von Willi Hess, fiel der linke Flügel zu Boden, über die rechte Schwinge konnte sich die noch amtierenden Schützenkönig Argo nach dem 69. Schuss freuen.

"Wir geben ganz schön Gas. Wahrscheinlich will sich keiner das Testspiel gegen Kamerun entgehen lassen", mutmaßte Schäfer, als Karl-Heinz Efferoth nach nur etwas mehr als einer Stunde mit dem 84. Schuss die Krone bereits zu Fall brachte und Werner Henneker mit dem 102. Schuss den Königsvogel kopflos schoss. Nur 18 Schüsse später machte die spätere Majestät dann den Weg frei für das eigentliche Königsschießen, bei dem sich der Adler aber als zäher Erpel erwies. Fast eine Stunde hielt er es in luftiger Höhe aus, bis er sich mit dem 88. Schuss dann doch in sein Schicksal ergab.

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