Team des Siebengebirgsgymnasiums Schüler überzeugen bei business@school mit Geschäftsidee

Bad Honnef · Eine gute Geschäftsidee allein bringt noch keinen Erfolg. Um ein Unternehmen zu gründen, bedarf es eines gut durchdachten Konzepts. Wie so etwas aussehen kann, zeigten drei Schülergruppen der elften Jahrgangsstufe des Siebengebirgsgymnasiums (Sibi) im Rahmen des Wettbewerbs "business@school".

 Guter Slogan, cleveres Konzept: Team "Clean Cick" konnte bei der Präsentation in der Postbank-Zentrale am besten punkten.

Guter Slogan, cleveres Konzept: Team "Clean Cick" konnte bei der Präsentation in der Postbank-Zentrale am besten punkten.

Foto: Frank Homann

Vor einem breiten Publikum präsentierten die Teams mit den Namen "Heatless", "Clean Cick" und "Quasselkönig" in der Bonner Zentrale der Postbank ihre selbst entwickelten Geschäftspläne. Eine Darstellung der Wertschöpfungskette, der geplanten Unternehmensstruktur und eine Marktanalyse, in der es galt, sich von potentiellen Konkurrenten abzugrenzen, mussten die Schüler ebenso zeigen wie einen gekonntern Umgang mit der Jurykritik.

Am Ende konnte das Team "Clean Cick", bestehend aus Jan Grabow, Sebastian Kohler, Daniel Schiefer und Phillip Thun, mit seinem ambitionierten Vortrag die vierköpfige Fachjury überzeugen. Sie werden am 5. Mai das Sibi im Regionalentscheid vertreten, wo sie gegen andere Schulen des südlichen NRW antreten.

Ihre Idee war dabei so genial wie einfach: Sie erfanden einen mechanischen Türöffner, der allein mit dem Fuß bedient werden kann. Auf diese lassen sich nach dem Händewaschen manchmal unangenehme Berührungen mit WC-Türklinken vermeiden. "Nur jeder Zweite wäscht sich nach dem Besuch einer öffentlichen Toilette die Hände", erklärte das Team.

"Wir treten mit der Tür ins Haus" lautete der Slogan, mit dem die Schüler ihr Produkt vermarkten wollten. Dabei zielten sie zunächst vor allem auf Gastronomiebetriebe, wo sie dank geschlechtergetrennten Toiletten gleich zwei Produkte an jeden Abnehmer verkaufen könnten. "Ihr habt während eurer Arbeit in dem Wettbewerb verschiedene Kompetenzen bewiesen", lobte Lehrerin Sarah Lang alle Teilnehmer des Wettbewerbs.

Dabei stellte sie vor allem die Teamfähigkeit heraus, wenn es darum ging, unter Zeitdruck das Gespräch mit dem Betreuer vorzubereiten, die Präsentationsfähigkeit und das Zeitmanagement. Denn neben dem Wettbewerbsbeitrag warteten auch zahlreiche Klausuren und andere Belastungen auf die Schüler. "Da kommt man schon mal zu echten Unzeiten zur Schule und auch der Begriff 'Ferien' wird relativiert", so Lang.

Die Präsentation in der Postbankzentrale war das Ergebnis dreimonatiger Arbeit der Schülerteams, während der geplant, recherchiert und untereinander diskutiert wurde. Gleichzeitig war sie der Höhepunkt der dritten und letzten Phase des Wettbewerbs. In den ersten beiden Phasen schauten sich die Schüler zunächst börsennotierte und mittelständische Unternehmen aus der Region an.

Das Sibi nimmt seit 2003 jedes Jahr an "business@school" teil. Der Wettbewerb ist ein 1998 ins Leben gerufenes Schulprojekt der Unternehmensberatung "The Boston Consulting Group", an dem sich aktuell mehr als 90 Gymnasien aus Deutschland und Schulen vieler weiterer Länder beteiligen.

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