Kelterplatz in Selhof Schmuckstück erstrahlt in neuem Glanz
SELHOF · Pünktlich zum Frühjahr ist er fertig. Wer jetzt ein wenig auf der Bank in der Sonne sitzen möchte mit Blick auf gelbe Forsythien und rote Kirschbaumblüten, ist am Kelterplatz genau richtig.
Am Donnerstag sagte Peter Limbach, der Vorsitzende des Orts- und Verschönerungsvereins Selhof (OVVS), allen Sponsoren und Helfern ein herzliches Dankeschön für ihre Spenden und ihre Arbeit auf dem Areal. "Ich freue mich, wenn ein Schmuckstück in Selhof noch schöner wird", meinte Vizebürgermeister Peter Profittlich.
Der Kelterplatz erhielt eine neue Einzäunung. "Wir haben uns bewusst für einen kunststoffummantelten Zaun entschieden, weil der nicht gestrichen werden muss", so Peter Limbach. Der Rasen wurde frisch eingesät. Außerdem pflanzte die Gartenbaufirma Richarz Sträucher.
Hibiskus, Weigelie, Deutzie, Duftjasmin, Kirschlorbeer und Blutjohannisbeere ergänzen die Forsythien als altes "Inventar". 1984 hatte der OVVS das damals verwahrloste städtische Grundstück an der Ecke Afelspfad/Lichweg in mehr als 250 Arbeitsstunden in ein Kleinod verwandelt. Es gelang ihm, ein Prunkstück an Land zu ziehen: eine alte Sandstein-Kelter, die an die Weinbau-Ära Selhofs erinnert. Seither pflegte die Arbeitsgruppe in Verbindung mit dem städtischen Bau- und Betriebshof den Platz.
6200 Euro waren nun für die Neugestaltung erforderlich. Limbach dankte vor allem der Stadtsparkasse Bad Honnef, der Bad Honnef AG, der Volksbank Bonn Rhein-Sieg und der Firma Richarz. "Ohne ihre finanzielle Unterstützung ließen sich solche Maßnahmen nicht verwirklichen." Die Großprojekte der vorigen vier Jahre waren das Ehrenmal, das Annabildchen, die Eifelblickhütte und das Porzenkreuz.
Große Überraschung: Kai Neffgen von der Firma Richarz kündigte ein Geschenk für Limbach an, der nächstes Jahr den Vorsitz abgeben möchte - einen Baum.
