Grafenwerth "R(h)einspaziert" bietet Musik und mehr bei freiem Eintritt
Bad Honnef · Die Organisatoren des Festivals "R(h)einspaziert" sind gespannt wie Gitarren-Saiten. Aber die junge Crew vom Stadtjugendring Bad Honnef hat ihre "Instrumente" im Griff. Das Programm steht, die Bands sind engagiert. Der Plan für den Festplatz auf der Insel Grafenwerth ist ausgeklügelt.
Das Orga-Team rückt die Bühne - zunächst noch auf dem Papier - ein wenig Richtung Toter Rheinarm. Auch wo Waffel- und Eisbude, Cafeteria, Null-Promillo-Cocktailbar, Bierpilze, Getränke- und Imbissstände aufgebaut werden und am Nachmittag die Kinderspiele stattfinden, wird bis Samstag, 13. Juli, klar sein: Die Open-Air-Konzert-Besucher können r(h)einspazieren.
In den bisher 21 Konzerten haben mehr als 80 Bands auf der "R(h)einspaziert"-Bühne aufgespielt. Einige verdienten sich dabei ihre ersten Sporen, andere waren bereits etabliert. Das ist das Ziel des Stadtjugendrings: Jungen Bands aus der Region die Möglichkeit zu geben, sich einem größeren Publikum zu präsentieren, und gleichzeitig bekanntere Gruppen als Zugnummern auf der Insel zu haben.
Als Topact kommt diesmal die Tote-Hosen- und Ärzte-Coverband "Alex im Westerland" aus Frankfurt. Die "Dorfmusic" aus Königswinter als Gewinner von "Toys to Masters" tritt auf. "Roughix" als "Rockshot"-Sieger 2011 ist dabei, auch Neuling "Smashbrothers" und "State of Mind", zwei Studenten aus Bonn, die zum Auftakt etwas ruhigeren Pop zelebrieren.
"Das Schöne an unserem Festival: Es kostet keinen Eintritt und hat für alle Altersklassen und jeden Geschmack etwas dabei", betont Roman Gisbertz aus der Organisationsmannschaft. Am Nachmittag wird mit einem bunten Familienprogramm gestartet, mit Kletterpalme, Hüpfburgen, Riesenrutschbahnen, Trampolin.
Die Freiwillige Feuerwehr rückt mit einem Gerätewagen an. Beim Hockey-Club dürfen Interessierte die Sportart ausprobieren. Am Rhein wird der Kanu-Club sein. Der Computer-Club Siebengebirge ist da, die Rhöndorfer Dragons. Insgesamt 17 Imbiss- und Aktionsstände sind vorgesehen. Elf Vereine machen mit.
Rund 120 Helfer tragen die Spezialshirts, diesmal in Rot-Weiß mit der Jahreszahl "2013" drauf. Auch in diesem Jahr gibt es das exklusive Festivalbändchen in limitierter Stückzahl, das wie Spenden die Festivalkasse füllen soll. "Unsere Kasse ist knapp bemessen", so "Finanzminister" Sebastian Burdack.
Der Stadtjugendring wird keine Kontrollen durchführen, aber er bittet darum, Getränke und Imbiss auf der Insel zu kaufen, denn: "Wir finanzieren uns aus dem Erlös." Vermieden werden soll damit auch, dass Jugendliche mit Bierkisten anrücken. Der Bierpreis ist auf 2 Euro pro 0,3-Liter-Glas gesenkt worden. Wasser kostet 1,50, Softgetränke gibt es für 2 Euro.
