Erstmals wurde für die Präsentation ein Raum im Telekom-Hauptgebäude genutzt - möglich machte es ein ehemaliger Schüler, der dort jetzt arbeitet. Ein passender Ort, fand Gabriele Kotulla, Vizepräsidentin Corporate Responsibility, da auch die Telekom viel mit Marketing und Vernetzung zu tun habe. Dort führte zunächst Team A seine Lunchbox vor, die auf Knopfdruck das Essen darin erwärmt - praktisch für Büro, Schule, Studium und Handwerk.

Möglich wird das dadurch, dass in einer übersättigten Natriumlösung eine chemische Reaktion ausgelöst wird. Dass damit etwas erwärmt werden kann, führten die Schüler auch vor: Sie ließen eine Tafel Schokolade darin schmelzen - und lieferten der Jury nachher sogar Obstspieße zum Eintunken.

Team B war durch den Einsturz des Kölner Stadtarchivs auf seine Idee gekommen: Dabei wurden viele Dokumente beschädigt, weil sie nass wurden. Um Restauratoren die Arbeit zu erleichtern, präsentierten sie ein Gerät, das Papier durch zwei Thermowalzen zieht und so trocknet und glättet. Allerdings, stellten sie auch fest, wäre das nur ein Nischenprodukt für eine kleine Zielgruppe. Darüber hinaus könnte es zum Beispiel Bücher nicht trocknen. Team C präsentierte einen Wasserfilter, der Trinkwasser reinigt - interessant zum Beispiel für Entwicklungsländer. Und Team D wartete mit einem Wasserkühlsystem für Matratzen gegen sommerliche Hitze auf.

Nur eine Mannschaft konnte sich freuen. Den anderen riet Sibi-Schulleiter Joachim Nowak, sich nicht zu ärgern - es sei nur ein Spiel. Daniela Toens von Nestle Purina, die Team B betreute, betonte, dass alleine die Teilnahme an so einem Projekt sich schon gut im Bewerbungsschreiben mache. "Es wird euch super aufs Berufsleben vorbereiten."