Ehemaliges Penatengelände in Rhöndorf Pflegeeinrichtung soll im April 2015 eröffnen

RHÖNDORF · "Wir freuen uns auf viele nette neue Bürger", sagte Vizebürgermeister Peter Profittlich beim Richtfest im künftigen Seniorenzentrum. "Und genauso wichtig sind die 60 bis 80 Arbeitsplätze, die hier entstehen sollen und den Verlust der ehemaligen Penaten-Arbeitsplätze etwas kompensieren."

 Das Richtfest auf dem ehemaligen Penatengelände feiern (v.l.) Günter Klockner, Alexander Matis und Peter Profittlich.

Das Richtfest auf dem ehemaligen Penatengelände feiern (v.l.) Günter Klockner, Alexander Matis und Peter Profittlich.

Foto: Frank Homann

Wo sich früher das Verwaltungsgebäude der einstigen Rhöndorfer Traditionsfirma mit seiner auffallenden blauen Fassade befand, wurde in den letzten Monaten der Rohbau für die Seniorenresidenz hochgezogen. Hier konnten die Mitgesellschafter Günter Klockner und Alexander Matis im Namen der Projektgesellschaft Seniorenzentrum Rhöndorf GmbH & Co. KG, Handwerker, Architekten, Ingenieure, Einzelinvestoren, Vertreter der Bank und des Vertriebs begrüßen. "Die vollstationäre Pflegeanlage wird voraussichtlich im April 2015 eröffnet, geführt von der Betreibergesellschaft SV Sentivo GmbH aus Solingen", nannte Klockner zeitliche Ziele.

"Ein weiterer Schritt zur städtebaulichen Entwicklung ist an diesem Standort erreicht", sagte Klockner stolz und blickte dabei auch auf das Baugeschehen rundum auf dem ehemaligen Penaten-Gelände. Zufrieden zeigte er sich über die geplante Kreisellösung auf der Rhöndorfer Straße. "Die Belastung aus der Ampelanlage ist vom Tisch.", so Günter Klockner. Er bedankte sich bei den Nachbarn und Anwohnern für deren Geduld. "Sie haben Staub-, Lärm- und Verkehrs-Belästigungen ertragen müssen durch Abbruchmaßnahmen, durch Baggerarbeiten, durch ständiges Hämmern", bedauerte er.

"Wir hatten uns die Realisierung des Baus leichter vorgestellt. Wir hatten nicht damit gerechnet, für das Bestandsgebäude einen Erdbebensicherheitsnachweis führen zu müssen, hatten wir doch ein massives Bestandsgebäude. Geplant hatten wir den Einsatz von 120 Tonnen Stahl. Verarbeitet haben wir jedoch 240 Tonnen." Klockner erläuterte auch die Gründe, warum zwei Seitenteile erhalten wurden und kein Komplettabbruch erfolgte. "Ein Totalabriss wäre wirtschaftlich nicht umsetzbar gewesen." Und erleichtert meinte er: "Der Rohbau steht, das Dach ist soweit abgedichtet, teilweise sind die Fenster bereits eingebaut. So langsam kann man sich vorstellen, was daraus wird." Nämlich 81 Pflegewohnappartements, vier Wohnungen für betreutes Wohnen sowie acht Wohnungen in der Penthouse-Etage, von der fünf bereits veräußert sind.

Auch die Hälfte der Appartements habe bereits Käufer gefunden. Eine Physiotherapie-Praxis, eine Küchenanlage sowie eine Tiefgarage werden außerdem Platz in dem Gebäude finden. Geplant ist auch ein Sanitätshaus neben dem Objekt. Der Betreiber der vollstationären Pflegeeinrichtung werde 60 bis 70 Arbeitsplätze sichern, unterstrich Klockner. Und: Die Baumaßnahme sei an Handwerker aus der Region vergeben worden.

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