Kulturring Bad Honnef Neues Programm bietet Bewährtes und Neues

Bad Honnef · Ein stilisierter Giebel des Bad Honnefer Kurhauses ziert den aktuellen Programmflyer des Kulturrings. Einem Dach kommt immer auch symbolische Bedeutung zu, als einendes Element. Und Kultur verbindet, im Falle des Kulturrings immerhin schon seit 1959.

 Dieter Turck (v.l.), Birgit Eschbach, Torsten Schreiber, Jörg Weckbecker und Christine Lutz gehören zum Kulturring-Team.

Dieter Turck (v.l.), Birgit Eschbach, Torsten Schreiber, Jörg Weckbecker und Christine Lutz gehören zum Kulturring-Team.

Foto: Frank Homann

Kontinuität einerseits, neue Impulse und Ideen andererseits: Mit dieser Mischung macht sich der neue, erweiterte Vorstand des Kulturrings daran, die 57-jährige Geschichte des Vereines fortzuschreiben.

„Unser Anliegen ist es, die Pflanze Kulturring weiter zu pflegen, die Wahrnehmung des Angebotes zu verbessern, in Bad Honnef und darüber hinaus auch in der Region“, sagt Torsten Schreiber. Im Frühjahr war Schreiber, künstlerischer Leiter der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft, auf die Honnefer Kulturmäzenin und langjährige Kulturring-Vorsitzende Ursula Mauritz gefolgt. Kontinuität und neue Impulse: Diesen Ansatz spiegelt auch der Vorstand wider.

Neben Schreiber gehören dazu die langjährigen Aktivposten Dieter Turck als Vize-Vorsitzender und Waltraud Schuler als Schatzmeisterin. Andreas Loesch ist Schriftführer. Neu ist der Beirat mit Irene Fuchs, Sonja Hirschberger, Stefanie Höfling, Daniela Lucas, Christine Lutz, Ursula Marsteller und Jörg Weckbecker. Birgit Eschbach kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit, die auch eine neu gestaltete Internetpräsenz beinhaltet.

Schreiber, Jahrgang 1972, verfügt über weitreichende Erfahrungen bei der Organisation von Konzerten. Vor vier Jahren zog er nach Bad Honnef, traf hier nach eigener Aussage auf engagierte Förderer der klassischen Musik in „besonders schönem Ambiente“. Klassische Konzerte mit international bekannten Künstlern stünden nach wie vor im Mittelpunkt, so Schreiber, auch mit neuen Kooperationen wie mit der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft und der Beethoven Academy.

Hort erstklassiger Konzerte

Lutz: „Für erstklassigen Kunstgenuss muss man nicht weit fahren, man kann auch zu Fuß zum Kursaal gehen, ein Kunsterlebnis im Freundes- und Bekanntenkreis genießen.“ Bad Honnef wolle sich zugleich empfehlen als Hort erstklassiger Konzerte – auch für Besucher von außerhalb. Nach Hunderten Konzerten renommierter Künstler liege die Messlatte da hoch, so Eschbach. Zusätzlich will der Vorstand lokale Akteure einbinden und Neues etablieren.

Beispiel: Mit der Musikschule fand im Oktober das Konzert „Die Musikszene von Bad Honnef stellt sich vor“ statt. Auch der Verein Hagerhof-Konzerte, Folk im Feuerschlösschen (FiF) und „7 Mountains Music Night“ sind Partner. Mit FiF etwa geht es im März um Bal Folk – samt Tanzeinführung, „darauf darf man gespannt sein“, so Schreiber.

Vielversprechend auch: Der Honnefer Gospelchor n'Joy geht im April mit der Gospelikone Jocelyn B. Smith auf die Bühne. Besondere Hauskonzerte zur Förderung des Kulturrings, Soireen, ebenso weitere Kooperationen – vielleicht mit der hiesigen Hochschule oder mit Theaterschaffenden – stehen zudem auf dem Wunschzettel. „Es gab immer wesentliche Impulse für die Kunst aus Bad Honnef“, so Schreiber. Und Tradition, die verpflichte halt.

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