Stadtkonzept Bad Honnef Hoffnung auf den großen Wurf

BAD HONNEF · Kommt er doch, der große Wurf in Sachen Innenstadt-Planung? In seiner jüngsten Sitzung jedenfalls hat der Stadtrat entschieden, dass ein "Förderkonzept Innenstadt" kommen soll.

 Blick von der Bahnhofstraße auf den Saynschen Hof: Die Verkehrsführung in der Innenstadt soll geprüft werden.

Blick von der Bahnhofstraße auf den Saynschen Hof: Die Verkehrsführung in der Innenstadt soll geprüft werden.

Foto: Frank Homann

Von der Prüfung versprechen sich Verwaltung und Kommunalpolitik, bestenfalls in einem Zug eine optimalere Verkehrsführung in der Innenstadt anpacken zu können. Außerdem, so die Hoffnung, könnte die Stadt mit einem ganzheitlichen City-Konzept eventuell gar in den Genuss von Fördermitteln kommen. Entsprechend soll das neue "Innenstadtentwicklungskonzept" in einen Förderantrag münden.

Dem Beschluss zugrunde lag ein Antrag der Allianz aus CDU, FDP und Grünen, nach dem eine geänderte Verkehrsführung in der City geprüft werden soll.

Der Rat stimmte dem zu; die FWG hätte das Thema zunächst gerne im Planungsausschuss beraten. Teil des Prüfauftrages ist eine Einbahnstraßenregelung. Betroffen wären insbesondere Luisen-, Bahnhof- und Hauptstraße sowie Weyermannallee. Weitere Lang- und Kurzzeitparkplätze sowie ein Fußgängerüberweg an der Rheinklinik sind angedacht.

Eine verbesserte Parksituation, mehr Sicherheit für Fußgänger und ein Plus an Attraktivität stehen auf der Wunschliste, ebenso "Shared space", also Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmer sowie weitgehender Verzicht auf Verkehrszeichen und Ampeln etwa.

Im Rat wurde der Beschluss auf Vorschlag der Verwaltung erweitert. Demnach erhofft man sich von einer großräumigeren Prüfung eines "Innenstadtentwicklungskonzepts" Aussagen auch zu Ecken wie den "Hinterhöfen" am Saynschen Hof, der gesamten Bahnhofstraße und der Fußgängerzone als Ganzes, so Bürgermeisterin Wally Feiden gegenüber dem GA.

Ohne externen Sachverstand, so Feiden weiter, werde die Prüfung nicht zu bewältigen sein. Doch auch sie erhofft sich dezidierte Aussagen zu möglichen Verbesserungen - und eventuell städtebauliche Förderung.

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