Festival auf Insel Grafenwerth Hilfsorganisationen üben Kritik am Holi Colors

Bad Honnef · Bei einem Runden Tisch im Rathaus haben die Hilfsorganisatonen, die beim Holi Colors Festival auf der Insel Grafenwerth vor Ort waren, mehr Sorgfalt in Sicherheitsfragen angemahnt.

Für die zumeist jungen Teilnehmer war das „Holi Colors Festival“ auf der Insel Grafenwerth Ende August vor allem eines: ein Riesenspaß mit jeder Menge Farbe und Musik. Die Hilfsorganisationen haben naturgemäß einen etwas anderen Blick auf Großveranstaltungen wie diese mit plus/minus 2000 Teilnehmern. Und so zogen sie beim regelmäßigen Runden Tisch im Rathaus ein durchwachsenes Fazit. Unter anderem sei, „trotz Belehrung durch das DRK, der Rettungsdienst zu gering bemessen angefordert worden“, lautet die Bilanz, die auch dem Ausschuss für Umwelt, Wald, Verkehr, Feuerschutz und Rettungswesen vorgelegt wird.

Während nach dem Festival Fotos von der mitgenommenen Wiese auf der Insel in den sozialen Netzwerken die Runde machten, beurteilen die Ehrenamtlichen das bunte Spektakel alleine unter dem Sicherheitsaspekt. So sei auch die Beleuchtung der Fluchtwege erst kurz vor der Veranstaltung angefragt worden. Nachbesserungsbedarf gibt es offenkundig allerdings auch zum Bonn-Triathlon: In der Runde wurde Kritik laut, dass „die Sperrungen und das Verhalten der Ordner bei dieser Veranstaltung auch bei der Verwaltung für Unmut gesorgt haben“, so die Niederschrift des Runden Tischs. Die Sperrung von Hauptverkehrsstraßen auf Bad Honnefer Gebiet solle künftig nicht mehr grundsätzlich in Aussicht gestellt werden.

Kontrollfahrten sollen fortgesetzt werden

Apropos Sicherheit: Eine nächtliche Kontrollfahrt zum Freihalten von Rettungswegen hatte wie berichtet wieder eine Reihe gefährlicher Punkte gezeigt. 18 Verwarnungen wurden erteilt; abgeschleppt werden musste allerdings niemand. Die Kontrollfahrten sollen nachts ebenso wie tagsüber fortgesetzt werden.

Neben der Kenntnisnahme zum Ergebnis des Runden Tischs steht ein Beschluss zur Petersbergstraße auf der Tagesordnung. Anwohner dort hatten angeregt, statt einer Spielstraße eine Tempo-30-Zone einzurichten, da dies der Nutzung der Straße mehr entspreche. Die Verwaltung schlägt vor, dies zu prüfen und im Falle der Zulässigkeit umzusetzen. An der Tempo-30-Zone auf der Rhöndorfer Straße in Höhe des Seniorenheims soll ein Zusatzschild „Altenheim“ für mehr Akzeptanz sorgen.

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