Rettungsaktion der Feuerwehr in Bad Honnef Happy End für verunglücktes Reh und sein Kitz
BAD HONNEF · Ein glückliches Ende hat ein tragischer Zwischenfall am Mittwoch in Selhof genommen. Wie die Feuerwehr am Donnerstag berichtete, war ein Reh in der Nacht in einen privaten Swimmingpool gefallen und drohte zu ertrinken.
Das Tier wurde gerettet - und damit auch sein Junges. Denn es handelte sich um ein Muttertier, dessen Kitz seit dem Unfall seiner Mutter allein im Stadtwald zurückgeblieben war. Wie Björn Haupt von der Honnefer Feuerwehr berichtete, hatte in der Nacht zum Dienstag um 1.20 Uhr ein sogenannter "TH 1-Tiernot-Alarm" die Gruppe 2 des Löschzuges Bad Honnef erreicht. Selhofer hatten den Notruf gewählt, nachdem sie entdeckt hatten, dass ein Reh in den Pool in ihrem Garten gefallen war. Binnen zehn Minuten traf die Feuerwehr am Einsatzort ein.
Dort hielt sich das bereits völlig erschöpfte Tier nur noch mühsam über Wasser, denn es konnte im Pool nicht stehen. Während die Wehrleute nach Wegen suchten, das Reh schonend aus seiner misslichen Lage zu befreien, ließen die Kraftreserven weiter nach, und es drohte unterzugehen. "Kurzentschlossen und beherzt griffen die Helfer zu und zogen das Tier an Land", so Haupt. Die Feuerwehr nahm Kontakt zur Wildtierstation "Retscheider Hof" auf, die sofort anboten, das Reh aufzunehmen.
Die Wehrleute hüllten es mit einer warmen Wolldecke ein und brachten es nach Retscheid in Aegidienberg, wo es beobachtet und versorgt werden sollte. Dort stellten die Fachleute fest, dass es sich um ein Muttertier handelte.
Daher warteten die Helfer dort nicht länger als nötig: Als das Tier wieder zu Kräften gekommen war, brachten sie es nach Selhof und entließen es in die Freiheit. Den Beobachtungen der Tierschützer nach haben sich Mutter und Jungtier nach kurzer Zeit wiedergefunden.
