Weltgrößter Schulwettbewerb in Berlin Hagerhof-Basketball-Mädchen ziehen ins Bundesfinale ein

BAD HONNEF · Die Hagerhof-Basketball-Mädchen holten sich beim Landesfinale NRW in den Wettkampfklassen II und III nach spannenden Kämpfen in der Menzenberger Sporthalle den Sieg und verteidigten ihre Titel von 2017.

Sie haben es wieder geschafft. Die Hagerhof-Basketball-Mädels holten sich beim Landesfinale NRW in den Wettkampfklassen II (Jahrgänge 2001/2002) und III (Jahrgänge 2003/ 2004) nach spannenden Kämpfen in der Menzenberger Sporthalle den Sieg und verteidigten ihre Titel von 2017. Damit lösten beide Mannschaften die Fahrkarten nach Berlin, wo vom 24. bis 28. April das Bundesfinale des weltgrößten Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ stattfindet. Landrat Sebastian Schuster überreichte bei der Siegerehrung mit Honnefs Vizebürgermeister Klaus Munk den Pokal und Medaillen.

„Ich bin stolz, dass wir solch tolle Mannschaften in Bad Honnef haben und das Gymnasium Schloss Hagerhof diesen Wettkampf ausrichtet und ihn dann auch noch gewinnt“, sagte Schuster. Und er will ganz fest die Daumen drücken, wenn die Girls in Berlin aufspielen. „Ich hoffe, dass sie sich auch dort durchsetzen können.“

Die besten sechs Basketballmannschaften aus den fünf Regierungsbezirken Nordrhein-Westfalens waren nach Bad Honnef angereist, um in der Basketballhochburg um den Landesmeister-Titel zu kämpfen. Schon häufig war die Siebengebirgsstadt Austragungsort für diesen Sportwettbewerb. Auch diesmal spendierte die Stadtsparkasse die Verpflegung der Teilnehmerinnen.

"Team-Leistung war super"

Die älteren Honnefer Spielerinnen waren in dem Wettbewerb dominant und verwiesen die Teams vom Theodor-Heuss-Gymnasium Hagen und von der International School Düsseldorf auf die Plätze. Das Endspiel gewannen die Hager-Mädels mit sagenhaften 68:20 gegen Hagen. Bei den jüngeren Spielerinnen kam ebenfalls Hagen auf Platz zwei vor dem Bertha-von-Suttner-Gymnasium Oberhausen. Die Hagerhof-Mannschaft WK III, die noch von einigen Mädels der Jahrgänge 2005 und 2006 unterstützt wurde, schlug im Finale die Gegner vom Theodor-Heuss-Gymnasium Hagen mit 46:33 Punkten.

Gratulation galt auch den Trainern der Hagerhof-Mannschaften. Martin Otto, der die WK II unter seinen Fittichen hat, fährt im April zum elften Mal in Folge mit seinem Team nach Berlin. Zweimal kehrte er als Deutscher Meister zurück. Bei der Premiere vor elf Jahren belegte seine Mannschaft Platz fünf, danach war sie immer auf dem Treppchen – eine sensationelle Bilanz. Eine Titelverteidigung sieht er dennoch als schwierig an. Erfreulich für ihn war aber, dass jede Spielerin in jedem Spiel Punkte gemacht hat.

Die WK III wird von Martin Solzbacher trainiert; er wird nun zum dritten Mal hintereinander in die Hauptstadt reisen. „Ich bin sehr zufrieden mit den Spielerinnen. Das war eine Super-Teamleistung. Alle haben ihr Bestes gegeben“, sagte er. „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“: Mit diesem Schlachtruf feierten die jüngeren Mädchen gemeinsam mit den großen Hagerhof-Schwestern lautstark ihren Sieg.

Geschäftsführer fieberte mt

„Ich freue mich auf Berlin“, meinte Laura Benecke, die mit Anna Schwager die Kapitäns-Rolle des WK-III-Teams innehat. Im vergangenen Jahr erkämpfte sie bereits mit den älteren Mädchen in Berlin die Meisterschaft. WK-II-Captain Elli Emmerich stand ebenfalls 2017 in der Siegermannschaft und hofft auf Titelverteidigung. Auch Hagerhof-Geschäftsführer Michael Laufer, der den Basketball-Leistungsstützpunkt am Hagerhof aufgebaut hat, fieberte am Spielfeldrand mit.

Landrat Schuster, Irma Gillert, Geschäftsführerin des Ausschusses für Schulsport im Rhein-Sieg-Kreis, sowie Harald Schmeling von der Stadtsparkasse hatten ebenfalls viel Spaß. Als Schüler hatte Schuster selbst Basketball gespielt. Er erinnerte sich an seine Hochzeitsreise 1987, bei der er mit seiner Frau im Grand-Canyon-Nationalpark war und die Flitterwöchner überlegten – Sonnenuntergang im Grand Canyon oder Playoffs der Basketball NBA. Basketball siegte. Die Schusters warteten den Sonnenuntergang nicht ab. Im April weilt der Landrat in Gedanken bei den Hager-Mädchen in Berlin.

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