Insel steht im Zentrum einer möglichen Bewerbung Grafenwerth soll Herzstück der Landesgartenschau werden

BAD HONNEF · Stephan Lenzen ist in Bad Honnef zurzeit ein häufiger Gast. Am Dienstag berichtete er im Planungsausschuss über den Fortgang der Machbarkeitsstudie für eine Landesgartenschau.

"Wir brauchen jetzt ihr Votum, eine der drei Varianten zu vertiefen", so Lenzen an die Adresse der Politik. Und das bekam er auch.

Bei den weiteren Prüfungen geht es um ganz Wesentliches: das liebe Geld. Was Finanzierungschancen angeht, gab Lenzen an, dass sich schon jetzt eine "Förderkulisse" auftue. Fest machte er das unter anderem an den durchweg positiven Resonanzen etwa übergeordneter Stellen.

Das Büro RMP Lenzen und die Freizeit- und Tourismusberatung "ift" hatten im Auftrag der Stadt zunächst potenzielle Laga-Flächen analysiert.

Dann wurden drei Varianten erarbeitet, von denen eine in die Bewerbung für die Landesgartenschau (Laga) 2020 münden soll. Die Bewerbung muss Ende August fertig sein.

Anfang März hatte eine erste Bürgerbeteiligung stattgefunden, bei der, so Lenzen, sich keine Vorbehalte für die von ihm präferierte - und nun bestätigte - Variante ergeben hätten. Zugleich hätten die Bürger in konstruktiven Runden viele Rückmeldungen gegeben, die einfließen sollten.

Immer im Fokus: die Insel Grafenwerth, laut Lenzen "Herzstück" einer jeden Konzeption. Prämisse sei zudem die Einbindung der Innenstadt. Gleichwohl gab es Unterschiede zwischen den Varianten, etwa was die Ausdehnung der Kernflächen angeht. Von zu langen Wege sei abzuraten.

Lenzen präferierte einen Rundweg von 6,5 Kilometern unter Aussparung des Honnefer Grabens und des Rheinufers Richtung Norden, das auch größere Hochwassergefahr berge.

Gerade zum letzten Punkt gab es Einwände aus der Politik, die Rheinufer und Rhöndorf einbinden will - laut Lenzen möglich, aber zu prüfen mit Blick auf die finanzielle Machbarkeit.

Für Aegidienberg gelte, so Lenzen: Kernflächen werde es dort wegen der Entfernung nicht geben, wohl aber Stellplätze.

Lenzen: "Und wir müssten dann da mehr machen. Das soll nicht nur Parkplatz sein." Städtebauliche Investitionen seien also denkbar und wünschenswert.

Insgesamt sei das zentrale Thema Stellplätze noch offen. Immer wieder hinterfragt wird, so auch am Dienstag, ob die temporäre Einzäunung der Insel zulässig sei. Rudolf Flachs, bei dem die Laga-Fäden im Rathaus zusammenlaufen: "Das ist eine politische Entscheidung. Die Verfügungsgewalt hat die Stadt."

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