Martini-Markt in Bad Honnef Georg Zumsande: "Die Politik muss mitziehen"

BAD HONNEF · Am kommenden Dienstag, 24. September, treffen sich die Mitglieder von Centrum e.V., um Weichen für 2014 zu stellen. Mit dem Vorsitzenden der Innenstadtgemeinschaft, Georg Zumsande, sprach Claudia Sülzen.

 Bei vielen wächst die Vorfreude: Ende Oktober ist wieder Martini-Markt.

Bei vielen wächst die Vorfreude: Ende Oktober ist wieder Martini-Markt.

Foto: Frank Homann

Nicht nur die Honnefer scharren mit den Hufen: Vom 23. bis 27. Oktober ist Martini-Markt...
Georg Zumsande: Und die Vorbereitungen sind auf der Zielgeraden. 107 Aussteller sind dabei - und natürlich allen voran die heimischen Geschäftsleute. Unser "Marktmeister" Jürgen Kutter hat wieder ganze Arbeit geleistet, bis hin zum Flyer mit detailliertem Marktplan und ganz viel Service.

Was bleibt, was ändert sich?
Zumsande: Wo Martini-Markt Honnef drauf steht, ist auch Martini-Markt Honnef drin: Flair, Angebotsvielfalt, Aktionen, der Markt ist und bleibt ein Alleinstellungsmerkmal. Natürlich lernt man aus Erfahrungen. So gab es letztes Jahr am Sonntag einen "Stau", wir haben reagiert und den Lauf an diesem Engpass verändert. Grundsätzlich gilt: Das Sicherheitskonzept hat sich bewährt. Wir sind da ganz eng mit Polizei, Ordnungsamt und Rettungsdiensten, die Unterstützung ist klasse. Neu ist ein besseres Parkraumkonzept mit mehr Plätzen etwa an der Lohfelder Straße, von wo der Shuttle-Bus verkehrt.

Heftig diskutiert wird, dass Centrum für Bauhof-Leistungen bei Veranstaltungen an die Stadt zahlen soll. Gibt es schon Neues?Zumsande: Stand ist, dass wir ab 2014 für Bauhof-Leistungen wie Absperrungen zahlen sollen. Die Frage, die unbedingt beantwortet werden muss, lautet: Wie kann ich eine geldwerte Antwort geben auf eine berechtigte Forderung der Stadt? Wenn übers Jahr 180.000 Besucher nach Honnef kommen und jeder im Schnitt 50 Euro in der Stadt lässt, ist das ein Umsatz von neun Millionen Euro, davon ein Gutteil für die ortsansässigen Geschäftsleute. Das ist aktive Wirtschaftsförderung, die sich in Gewerbesteuer, in einer Festigung der Geschäftswelt, in einer lebendigen Stadt widerspiegelt. Eine betriebswirtschaftliche Sichtweise, gewiss, aber genau die ist nötig, damit Stadt und Politik aus unserer Sicht richtig argumentieren können - im Übrigen auch bei der Kommunalaufsicht.

Und die Kontroverse mit der Stadtinfo, die im Gegensatz zum Centrum Geld bekommt?
Zumsande: Noch einmal: Es geht darum, Dinge rechnerisch ins richtige Licht zu rücken. Es gibt keine Kontroverse, sagen wir mal, zwischen Stadtinfo-Betreiber Thomas Bock und Georg Zumsande. Es gibt aber sehr wohl für uns das Ziel nicht nur für 2013, sondern darüber hinaus, dass der Beitrag von Centrum ebenso wie der Beitrag der Stadtinfo ehrlich und reell durch die Stadt gegengerechnet - und gewürdigt - wird.

Das bedeutet?
Zumsande: Die Politik muss mitziehen. Insofern hoffe ich, am Dienstag auch Ratsmitglieder begrüßen zu können. Wir selbst haben viel getan, den Verein finanziell zu konsolidieren, Veranstaltungen gekippt. Bei uns greift Sparen sofort. So ist die Unterdeckung aus 2012 zu mehr als der Hälfte abgebaut. Unsere Veranstaltungen sind kostendeckend. Und wir sind wirklich erfolgreich - was sich übrigens auch an Neuansiedlungen zeigt: Honnef ist attraktiver Standort offenkundig für hochwertige Filialisten, auch durch unsere Aktivitäten. Zudem nehmen wir viel Geld in die Hand für effektive Werbung. Die Bauhofleistungen obenauf - wir würden defizitär.

Die Planungen für 2014 laufen?
Zumsande: Mit Bewährtem wie Fühl dich frühlich, Rosenfest und Martini-Markt und, das wäre ein Wunsch von mir, einem Spätsommerfest zusammen mit der ökumenischen Kirchennacht und vielleicht der Seven Mountains Music Night. Ich werde das zur Diskussion stellen.

Versammlung von Centrum e.V., Dienstag, 24. September, 19.30 Uhr, Café Nottebrock.

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