Bademeister gesucht Freibad auf der Insel Grafenwerth ist eröffnet

Bad Honnef · Frühstück, Gutscheine und kleinere Neuerungen gibt es bei der Freibaderöffnung auf der Insel Grafenwerth. Bei kühlen Temperaturen ist wenigstens das Wasser warm.

 Sprung ins warme Nass. Das Wasser hatte am Wochenende deutlich höhere Temperaturen als die Luft.

Sprung ins warme Nass. Das Wasser hatte am Wochenende deutlich höhere Temperaturen als die Luft.

Foto: Frank Homann

Das Freibad auf der Insel Grafenwerth ist nun auch offiziell in die Freibadsaison gestartet. Nachdem an Ostern wegen des guten Wetters die Pforten für Schwimmer kurz geöffnet worden waren, folgte am Samstag die eigentliche Freibaderöffnung. Zu der gehört: Lose, Frühstück und zu Beginn natürlich der obligatorische Countdown, den Badleiter Rico Stein mit der wartenden Menge anstimmte. Dann öffneten sich die blauen Gittertüren des Inselbades für den Strom an Schwimmern: Weg frei für die Bad Honnefer Badesaison 2019.

Die hatte dank des Teams um Rico Stein außergewöhnlich begonnen. Angesichts des Wetters fand der erste Badebetrieb dieses Jahr in einer „relativ spontanen“ Aktion schon an vier Tagen an Ostern statt, wie Stein erklärte: „Wir haben gesehen: Wenn wir Gas geben, können wir zu Ostern schon für ein paar Tage öffnen“. Dieser Aufwand sei sehr positiv aufgenommen worden.

Die Zahlen bestätigen das: An den vier Tagen kamen rund 2400 Gäste ins Freibad. Am Samstag waren es weniger, und die zunächst Hereinströmenden dann auch zaghafter, als es um den Gang ins Wasser ging. Schließlich hatte es pünktlich zur Eröffnung angefangen zu regnen – bei sieben Grad Außentemperatur. „So eine Saisoneröffnung wäre ja nichts, wenn die Sonne scheinen würde“, nahm es der Honnefer Bürgermeister Otto Neuhoff in seiner Regenjacke mit Humor, „dann würde ja jeder kommen“.

Dabei lohnte sich der Besuch nicht nur wegen Croissants, Kaffee oder der Gutscheine, die in der Verlosung zu gewinnen waren. Das Schwimmbad strahlte auch in neuen Farben. Weil die Gäste sich mehr schattige Plätze gewünscht hatten, waren neue Sonnenschirme aufgestellt worden. Die sind dazu auffällig bunt gehalten in Rot, Blau und Gelb, um das im vergangenen Jahr eingeführte Zonenkonzept optisch noch sichtbarer zu markieren. Neu sind auch die Toiletten im Gastronomiebereich und der am Eingang gelegene Spielbereich mit einem Tischkicker und einem Airhockey-Tisch, der in der nächsten Woche geliefert wird.

Und das Wasser? Ist „schön warm“, berichtete Robert Dömlang, der einer der ersten war und dem Wetter als regelmäßiger Schwimmer sogar etwas abgewinnen konnte. „Dann kann man im Becken ruhiger seine Bahnen ziehen als im Hochsommer, wenn es voll ist.“ Zwei- bis dreimal pro Woche gehe er im Durchschnitt schwimmen, weshalb ihn nicht nur die Eröffnung, sondern auch eine weitere Tatsache erfreuen dürfte: Anders als im vergangenen Jahr, als die Öffnungszeiten wegen Personalmangels gekürzt werden mussten, konnten in diesem Jahr zwei Rettungsschwimmer für eine Saison gewonnen werden. Gelöst ist das Problem damit aber nur vorübergehend.

Auf die schon dreimal ausgeschriebene Stelle des Bademeisters hat sich schon zum dritten Mal kein Bewerber gefunden. „Wir suchen aktiv“, versicherte Stein. Und durfte sich dann aber erstmal an der Eröffnung erfreuen. Schließlich sei die nicht nur eines der Highlights für das Personal, sondern auch Belohnung für die getane Arbeit im Winter.

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