Schutz vor Corona-Infektionen NRW will Flüchtlinge in Bad Honnefer Jugendherberge unterbringen

Bad Honnef · Das Land NRW hat Jugendherbergen angemietet, um die Situation in den Flüchtlingseinrichtungen für den Fall von Corona-Infektionen zu erleichtern. In die Jugendherberge in Bad Honnef sollen Familien mit Kindern und Menschen aus Risikogruppen einziehen.

 In die Jugendherberge in Bad Honnef sollen bald Geflüchtete einziehen. (Archivbild)

In die Jugendherberge in Bad Honnef sollen bald Geflüchtete einziehen. (Archivbild)

Foto: Frank Homann

In der Jugendherberge in Bad Honnef werden ab Ende Mai Flüchtlinge wohnen. Wie die Bezirksregierung Köln mitteilt, hat das Land Nordrhein-Westfalen einen Rahmenbeherbergungsvertrag mit dem Deutschen Jugendherbergswerk abgeschlossen. Ziel ist es, die vorhandenen Einrichtungen zu entlasten und die Asylsuchenden besser unterzubringen. Zunächst wurde ein Mietvertrag über ein halbes Jahr abgeschlossen.

Die Herberge in Bad Honnef hat rund 185 Betten. Eine volle Belegung ist jedoch nicht geplant, auch nicht die Unterbringung akut Infizierter.

Insgesamt sollen in den Jugendherbergen vor allem Familien mit Kindern untergebracht werden und Menschen, die zu Risikogruppen gehören. Die Bezirksregierung und die Stadt wollen in engem Kontakt weitere Schritte der Belegung abstimmen, so die Bezirksregierung. Die nicht infizierten Flüchtlinge aus der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) in Sankt Augustin sollen jedoch nicht dort untergebracht werden.

Das Land NRW will wegen der Corona-Pandemie die Belegungsdichte der Flüchtlingseinrichtungen senken und gleichzeitig die Möglichkeit schaffen, auf Quarantäne-Maßnahmen in den Einrichtungen flexibel zu reagieren.

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