1000 und 5000 Euro Erträge der Sparkassen-Stiftung gehen an Honnefer Vereine

BAD HONNEF · Die Sparkassen-Stiftung hat Erträge an drei Honnefer Vereine ausgeschüttet. Neben dem Siebengebirgsgymnasium kann sich auch jeweils der Verein Die Brücke und die Initiative Wirtschaft über das Geld freuen.

 Ihre Erträge schüttet die Sparkassen-Stiftung an drei Vereine aus Bad Honnef aus. Vorstands-Vorsitzender Mathias Alfs (3.v.l.) gab die Auswahl bekannt.

Ihre Erträge schüttet die Sparkassen-Stiftung an drei Vereine aus Bad Honnef aus. Vorstands-Vorsitzender Mathias Alfs (3.v.l.) gab die Auswahl bekannt.

Foto: Frank Homann

Ein schönes Jubiläumsgeschenk für das Siebengebirgsgymnasium: Im Jahr des hundertjährigen Bestehens des Sibi bedachte die Sparkassen-Stiftung das städtische Gymnasium bei der Vergabe der Stiftungserträge mit dem größten Batzen. 5000 Euro gingen an den Verein Gymnasium Septimontanum, den Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen, der sich tatkräftig um die Jubiläumsfeierlichkeiten kümmert.

Über jeweils 1000 Euro freuten sich der Verein Die Brücke, der vierteljährlich ein Informationsblatt für die ältere Generation herausgibt, und die Initiative Wirtschaft für Bad Honnef, die in jedem Jahr mit ungezählten Blumen die Stadt erblühen lässt.

Mathias Alfs, der Vorsitzende des Vorstandes der Sparkassen-Stiftung, begründete die Auswahl: „Das Kuratorium ruft jedes Jahr ein Schwerpunktthema auf. Das Siebengebirgsgymnasium ist in Bad Honnef eine Institution mit Tradition und einem Auftrag, der aktueller und zukunftsgewandter nicht sein könnte: Bildung. Insofern geht es nicht nur ums Feiern, sondern um die Würdigung und Wertschätzung einer über hundert Jahre andauernden Leistung, die nicht nur den einzelnen Absolventen dient, sondern der Gesellschaft insgesamt Nutzen stiftet.“

Ein Sprachrohr der Seniorenvertretung

Die Lehrerinnen Lena Beyer und Hasret Akman-Faßbender nahmen im Namen des Fördervereins den Scheck entgegen. Akman-Faßbender sagte: „Es wird ein Jahr mit tollen Projekten von Schülern, Lehrern und Eltern zusammen.“ Die rund 200 Seiten dicke Festschrift sei druckfertig.

Ernst Specht und Willi Schubert vom Verein Die Brücke dankten für die Finanzspritze zugunsten ihrer seit 1988 erscheinenden Seniorenzeitschrift, die eine Plattform zur Kommunikation von und für Senioren sein soll, aber auch eine Brücke zwischen den Generationen. Alfs: „So wird das geschriebene Erleben, Erfahren und das Engagement von Senioren zum Diskurs in allen Bevölkerungsschichten transferiert.“ Ernst Specht betonte, er hoffe, dass Die Brücke ein Sprachrohr der Seniorenvertretung werde.

Nicht mehr wegzudenken

Ob Krokusse als Boten des Frühlings oder das Blütenband vom Sommer bis in den Herbst als Sympathieträger für die Stadt – beides sei nicht mehr wegzudenken, betonte Mathias Alfs, als er Diether Habicht-Benthin den Scheck überreichte. „Der Verein Initiative Wirtschaft für Bad Honnef hat etwas Beeindruckendes geschaffen. Der Blumenschmuck kostet aber nicht nur ehrenamtliches Engagement, das ist unbezahlbar, sondern auch Geld, denn die Kübel sind jedes Jahr neu zu bepflanzen und regelmäßig zu bewässern. Dazu leistet die Sparkassenstiftung gerne einen Beitrag.“ 200.000 Krokusse sollen im Herbst gepflanzt werden. Gerade habe der Verein 190 Geranientöpfe aufgehangen, und mittlerweile wurden auch die Bouquets an den Stadtportalen angebracht, so Habicht-Benthin.

„Es wird zunehmend schwieriger, dafür Spenden einzuwerben.“ Umso größer seine Freude, dass die Stiftung die Initiative bedacht hat. Christian Kunze, der Vorsitzende des Kuratoriums, hatte noch eine Aufgabe für den Initiator: Krokusse zu züchten, die kaninchenresistent sind, damit sich das blühende Band auch über die Insel Grafenwerth ziehen kann.

Bislang 458.030 Euro ausgeschüttet

Seit der Gründung der Sparkassen-Stiftung 1997 wurden 458 030 Euro ausgeschüttet. Alfs: „Insgesamt ein beeindruckender Betrag, der jedoch sehr stark geprägt ist von den Ausschüttungen früherer Jahre.“ Denn auch im Stiftungswesen ist die Niedrigzinsphase angekommen. Deshalb hat sie sich alternativen Geldanlageformen geöffnet. „Zwar wachsen bei begrenztem Risiko der Anlagen auch hier die Bäume nicht in den Himmel, doch lassen sich so auch in Zukunft stabile Erträge erwirtschaften“, betonte der Vorstands-Vorsitzende.

„Mit den finanziellen Mitteln wird ein Vielfaches an ehrenamtlichem Engagement vieler Bürger unterstützt. Damit sind die Zuwendungen gut investiertes Geld, dessen Rendite sich nicht in Euro und Cent bemessen lässt, sondern in Lebensqualität.“

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