Schlechte Saison für das Freizeitbad Einnahmen bleiben hinter den Erwartungen

BAD HONNEF · Einen Zwischenbericht über Einnahmen und Ausgaben bei der öffentlichen Einrichtung "Freizeitbad Grafenwerth der Stadt Honnef" hat die Verwaltung am Donnerstag dem Betriebsausschuss vorgelegt. Demnach führten der verregnete Sommer und die Verzögerungen beim Umbau des Kinder- und Mineralbereichs (der General-Anzeiger berichtete) dazu, dass die Erträge aus den Eintrittsgeldern deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind.

 Die 52-Meter-Rutsche ist eine Attraktion im Freibad auf der Insel Grafenwerth.

Die 52-Meter-Rutsche ist eine Attraktion im Freibad auf der Insel Grafenwerth.

Foto: Homann (Archiv)

Insgesamt kamen bis zum Saisonende am 14. September 52 436 Besucher und damit deutlich weniger als im Vorjahr (80 054 Besucher). Und das spiegelt sich auch in den Einnahmen durch die Eintrittsgelder wider. Geplant waren diese im Haushalt in Höhe von 120 000 Euro - eingenommen wurden jedoch nur 81 000 Euro.

Neben den Unterhaltungsmaßnahmen hat das Bad laut Vorlage einige umfassende Arbeiten in Angriff genommen. Größter Kostenpunkt war dabei der Neubau des Kinderbeckens und des Mineralbereichs, der mit 445 520,46 Euro zu Buche schlug. Weitere 14 989,33 Euro flossen in die Neuanlage eines Matschplatzes, 16 293,92 Euro in die Überprüfung und Erweiterung der Blitzschutzanlage.

Zudem wurde in Betriebs- und Geschäftsausstattung (21 268,61 Euro) und in die Einrichtung einer Lagerfläche für Container (3524,68 Euro) investiert. In einem Ausblick weist die Stadtverwaltung darauf hin, dass die Entwicklung in den ersten neun Monaten noch keinen Schluss auf das Ergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung zulässt. Grund hierfür seien diverse Buchungen, wie zum Beispiel Abschreibungen, die erst zum Jahresende erfolgen.

Das Bad ist ein städtischer Eigenbetrieb; seither werden Erträge und Aufwendungen des Freibades nicht im Etat der Stadt Bad Honnef, sondern als Sondervermögen aufgeführt. Über 46 Prozent des Aktienkapitals der Bad Honnef AG, die der Eigenbetrieb Freizeitbad Grafenwerth hält, wird jährlich eine Dividende ausgeschüttet.

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