Künstler aus Buchholz Ein VW-Käfer steckt in der Wand

Buchholz · Guido Allendörfer ist ein Autoliebhaber, besonders Oldtimer und der VW-Käfer haben es ihm angetan. Was spätestens jetzt auch jeder weiß, der an seinem Haus in Buchholz vorbeifährt: In vier Metern Höhe ragt ein weißer Käfer aus seiner Scheune.

 Guido Allendörfer ist ein Autoliebhaber, besonders Oldtimer und der VW-Käfer haben es ihm angetan. Was spätestens jetzt auch jeder weiß, der an seinem Haus in Buchholz vorbeifährt: In vier Metern Höhe ragt ein weißer Käfer aus seiner Scheune.

Guido Allendörfer ist ein Autoliebhaber, besonders Oldtimer und der VW-Käfer haben es ihm angetan. Was spätestens jetzt auch jeder weiß, der an seinem Haus in Buchholz vorbeifährt: In vier Metern Höhe ragt ein weißer Käfer aus seiner Scheune.

Foto: Frank Homann

Nein, ein Unfall war das nicht. Vielmehr geplante Kunst. Ästhetisch sieht er aus, der Käfer, ein echter Hingucker: "Den Plan hatte ich schon lange", sagt der 46-Jährige.

Wo früher Kühe standen und heute neben Motorrädern und Fahrrädern viele restaurierte Autos, sollte seine Leidenschaft auch von außen sichtbar werden. Nötig waren dafür ein Gerüst, vier starke Freunde, zwei dicke Bolzen und - Hauruck - der VW-Käfer ziert nun die Scheune. Um den halben VW-Käfer herum hat Allendörfer Steine aufgemalt, damit das Ganze noch realistischer wirkt.

Dass Allendörfer sich diesen Wunsch überhaupt erfüllen konnte, verdankt er einem Zufall: Ein Bekannter aus dem Dorf hatte ihm einen alten Käfer geschenkt. Er fuhr ihn auf die Hebebühne, sah den ramponierten Unterbau und kam zur Erkenntnis: "Den krieg' ich nicht mehr auf die Straße."

Da fiel ihm der lang gehegte Wunsch wieder ein: "Der war dafür perfekt. Ich konnte ihn ohne schlechtes Gewissen halbieren", sagt Allendörfer, der sein Budget für dieses Projekt von 500 Euro nicht überschritten hat. Dies ist nur ein weiteres Kapitel seiner Leidenschaft zu alten Autos.

Er ist stellvertretender Vorsitzender des VW Kübel-Klubs Deutschland, sammelt und restauriert in die Jahre gekommene Autos und fährt liebend gern bei Oldtimer-Touren mit. Seinen ersten Käfer kaufte er mit 22 Jahren, den ersten Oldtimer schon mit 17. "Das alte Auto habe ich nie weggegeben, sondern weggestellt.

Wobei das auch seine Grenzen hat: Wir haben Zuhause die Abmachung, dass ich nur so viele Autos besitzen darf wie in die Halle passen", sagt Allendörfer, der ursprünglich aus Königswinter kommt. Seinen Beruf erledigt er seit fast genau 30 Jahren ohne Auto - als fleißiger Austräger des General-Anzeigers.

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