Zum Jubiläum Ein Siebensaaten-Brot fürs Sibi

BAD HONNEF · Bäckermeister Randolf Welsch erfindet zum Jubiläum des Gymnasiums ein besonderes Backwerk. "Eine echte Herausforderung".

 Zufrieden mit dem Sibi-Brot (v.l.): Randolf Welsch und Joachim Nowak holen frisch gebackene Laibe aus dem Ofen.

Zufrieden mit dem Sibi-Brot (v.l.): Randolf Welsch und Joachim Nowak holen frisch gebackene Laibe aus dem Ofen.

Foto: Roswitha Oschmann

Sibis Siebensaaten-Brot: Zum Jubiläum des städtischen Siebengebirgsgymnasiums gibt es nun auch noch die spezielle Stulle. In der Bäckerei Welsch half Schulleiter Joachim Nowak früh am Morgen vor Unterrichtsbeginn beim Backen einiger Laibe dieses besonderen Backwerks.

Schließlich wollte er ergründen, wie das Sibi-Brot gefertigt wird. "Jesund jenießen und Jutes tun", lautet die Devise. 50 Cent von jedem verkauften Brot fließen in die Festkasse. "Und es schmeckt wirklich gut - auch ohne Butter und Wurst. Ich bin fasziniert", sagte Nowak.

Das Festkomitee um Norbert Walkembach hatte überlegt, etwas zu tun, was Geld für die Feierlichkeiten einbringt und gleichzeitig Aufmerksamkeit erregt. Nun ist die von Christiane Wache aus der Schulpflegschaft entwickelte Idee vom Brot mit den sieben Saaten darüber hinaus ungewöhnlich und gesund. Die ehemalige Sibi-Schülerin Claudia Frost entwarf die Handzettel dazu.

Bäckermeister Randolf Welsch hatte den Hauptpart: ein Roggenmischbrot auf Sauerteigbasis mit sieben Saaten zu kreieren. Kürbiskerne, Sesam, Leinsamen, Roggenschrot, Haferflocken, Chiasamen und Sonnenblumenkerne sind Bestandteil dieses Brotes. Und seine Herstellung bis zum Herausziehen aus dem Ofen dauert dreieinhalb Stunden.

"Ein Brot mit sieben Saaten hinzubekommen, ist eine echte Herausforderung. Das Brot muss ja auch backfähig sein. Es darf nicht zu viel und nicht zu wenig Wasser rein; die Saaten ziehen viel Wasser. Deshalb lassen wir sie schon vorher ihren Durst löschen, anderenfalls könnte das Brot zu trocken werden", erklärte Welsch.

Üblich seien Körnerbrote mit bis zu drei Saaten, so der Bäckermeister. Aber das Siebengebirgsgymnasium war ja schon immer etwas Besonderes. "Jetzt haben wir Brot und Bildung im Herzen der Stadt", kommentierte Joachim Nowak schmunzelnd, als er die weiße Bäckerjacke nach getaner Arbeit auszog.

Sibis Siebensaaten-Brot trägt eine Papiermanschette, auf der das Logo mit den sieben Bergen, dem Schriftzug "Sibi" und der Ziffer 100 zu finden sind. Das herzhafte Backwerk gibt es auch in der Bäckerei-Filiale im Honnefer Süden. "Viele Ex-Schüler holen sich dieses Brot", hat Randolf Welsch festgestellt.

Ein echter Jubiläums-Schlager eben. Mag der Weg zum Abitur manchmal hartes Brot sein, an Sibis Siebensaaten-Brot hat keiner zu knabbern - es ist einfach köstlich. (oro)

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