Pionierinnen in der Männerriege Die ersten Frauen im Sankt-Hubertus-Schützenverein Aegidienberg

AEGIDIENBERG · Vor 25 Jahren traten Edeltraud Seifert, Irene Schroer und Helga Gödderz in die Schützen-Riege ein und halten dem Verein bis heute die Treue. Für dieses Silberjubiläum wurden sie auf dem Hubertustag mit einer Medaille der Schützen geehrt.

 Frohe Gesichter bei den Schützen: Werner Seifert (2.v.l.) ehrt Hubert Schmidt mit zwei Goldenen Ehrennadeln. Ausgezeichnet werden auch Helga Gödderz (l.) sowie Edeltraud Seifert (rechts) und Birgit Schmidt.

Frohe Gesichter bei den Schützen: Werner Seifert (2.v.l.) ehrt Hubert Schmidt mit zwei Goldenen Ehrennadeln. Ausgezeichnet werden auch Helga Gödderz (l.) sowie Edeltraud Seifert (rechts) und Birgit Schmidt.

Foto: Roswitha Oschmann

Bisher haben schon etliche Male Damen den Königstitel erworben. Und auch bei den befreundeten Gesellschaften, die mit Abordnungen am Patronatstag in Aegidienberg vertreten waren, ist das ähnlich. Präsidenten und Majestäten gratulierten recht herzlich.

Vizebürgermeister Klaus Munk machte ebenfalls seine Aufwartung. Rhöndorfs Schützenkönig Franz-Josef Weber hatte für Gottfried Stens, Sportwart der Aegidienberger Hubertusschützen, ein besonderes Geschenk mitgebracht. Eine Nachbildung in Silber jenes Königsordens, den sein Großvater Peter Weber 1913 als König getragen hatte. Da traten Gottfried Stens die Tränen in die Augen.

Präsident Hans Peter Efferoth ließ das Schützenjahr Revue passieren. Und Stens konnte von Erfolgen der Schützen bei verschiedenen Wettbewerben berichten. Die Nachwuchsarbeit des Vereins kann sich sehen lassen: Auf 15 aktive Jugendliche und gute Leistungen bei den Deutschen Meisterschaften konnte Jugendleiter Wolfgang Fabian verweisen.

Es gab noch weitere Ehrungen. An Birgit Schmidt ging die Silberne Ehrennadel des Rheinischen Schützenbundes. Damit wurde ihr besonderer Einsatz für den Verein gewürdigt. Die Goldene Ehrennadel des Deutschen Schützenbundes sowie des Rheinischen Schützenbundes heftete der Bezirksvorsitzende Werner Seifert seinem Aegidienberger Schützenbruder Hubert Schmidt an.

Schmidt gehört dem 1920 gegründeten Verein bereits seit 50 Jahren an. Er erinnert sich noch an seinen ersten Arbeitseinsatz. "Damals haben wir das Fundament für die Küche unseres Schützenhauses gemacht", erzählte der Schlosser. "Über einen Nachbarn bin ich 1964 zum Verein gekommen."

Ein herausragendes Erlebnis in den fünf Jahrzehnten? "Das Bleisuchen war immer schön." Und: Hubert Schmidt war zweimal König - 1965 und 1990 - mit seiner Frau Maria an seiner Seite.

Mit einer Messe, die Pfarrer Bruno Wachten zelebrierte, hatte der Patronatstag begonnen. Mittags gab es Erbsensuppe, am Nachmittag selbst gebackenen Kuchen und noch einige Schießwettbewerbe für alle.

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