Warnstreik im Siebengebirge Das befürchtete Chaos blieb weitgehend aus

SIEBENGEBIRGE · Als die Mitarbeiter der Stadtwerke Bonn (SWB) und der Rhein-Sieg Verkehrsgesellschaft (RSVG) Dienstagmorgen ihre Arbeit niederlegten und Busse und Bahnen zu Betriebsbeginn still standen, blieb das befürchtete Chaos - zumindest im Siebengebirge - größtenteils aus.

In Honnef und Königswinter hatten sich die meisten bereits im Vorfeld gut auf die zweitägige Ausnahmesituation eingestellt.

Früher aufstehen mussten zahlreiche Eltern, die ihre Kinder persönlich mit dem Auto zur Schule fahren wollten. Wenn Mama und Papa nicht selbst konnten, wurden Fahrgemeinschaften gebildet. Denn schulfrei hatte schließlich niemand.

Die zu erwartenden Verspätungen habe es gegeben, teilte die Jugenddorf-Christophorusschule (CJD) in Königswinter auf Anfrage mit, doch spätestens ab der zweiten Unterrichtsstunde seien alle Schüler auf ihren Plätzen gewesen. Teils seien die Klassen sogar von Anfang an voll besetzt gewesen.

Den Ausfall der Stadtbahnlinie 66 und der Schulbusse von Oberpleis und Ittenbach zum CJD hätten alle Betroffenen mit weiser Voraussicht umschifft, so die Schulleitung. Wie bereits am vergangenen Dienstag sei der Streik am CJD kaum zu bemerken gewesen.

Ganz ähnlich sah die Lage auch am Städtischen Siebengebirgsgymnasium (Sibi) in Bad Honnef aus: Obwohl einige Schüler wohl auf einen gemütlichen Tag daheim gehofft hätten, sei niemand zu Hause "gestrandet" geblieben, so die Schule. Alles sei wunderbar verlaufen: Von einigen wenigen Betroffenen abgesehen, seien keine größeren Schwierigkeiten vorgefallen.

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