"Anschwung Initiative KiKiKo Bad Honnef" Damit die Kleinen früh begreifen

BAD HONNEF · Kinder sollen sich gut entwickeln können. Die bestmögliche Förderung ist Ziel der "Anschwung Initiative KiKiKo Bad Honnef - gemeinsam für jedes Kind". Hinter der Abkürzung "KiKiKo" steckt Programm: Kindertagesstätten und Kindertagespflege kooperieren.

 Spielerisch fürs Leben lernen: Ein kleiner Natur-Forscher in der Kindertagesstätte in Rommersdorf.

Spielerisch fürs Leben lernen: Ein kleiner Natur-Forscher in der Kindertagesstätte in Rommersdorf.

Foto: Frank Homann (Archiv)

Ein Jahr nach der Gründung dieser Initiative trafen sich am Wochenende Mitarbeiterinnen von Kitas, Tagesmütter und Monika Vinke vom Jugendamt der Stadt zu einer Fortbildung. Im Mittelpunkt standen dabei vor allem die Möglichkeiten und Perspektiven der Kooperation zwischen Kindertagespflege und Kindertageseinrichtungen.

Seit November 2013 gibt es "KiKiKo" bereits, ins Leben gerufen vor dem Hintergrund der bundesweiten Initiative "Anschwung für frühe Chancen", welche den Auf- und Ausbau lokaler Initiativen für frühe Bildung fördert. Mit der Gründung von "KiKiKo" folgte die Stadt einem Auftrag, der im Zuge der jüngsten Novellierung des Kinderbildungsgesetzes ergangen ist - "dem wir gerne nachkommen, weil er für alle Beteiligten nur von Vorteil sein kann", sagte Monika Vinke.

Diese Ansicht wurde geteilt: Nach rund einem Jahr beteiligen sich in Honnef 24 Partnerinnen aus den Bereichen Jugendamt, Kindertagespflege und Kindertageseinrichtung daran, mit der Unterstützung der externen Prozessbegleiterin Brigitte Noak von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung die Kooperation und die Qualität der Kinderbetreuung zu verbessern.

Das Fazit der ersten Fortbildung fiel durchweg positiv aus. "Wir kombinieren heute unsere Kompetenzen vor Ort mit einem Blick von außen", sagte Vinke. Diesen externen Blick lieferte Nina Weimann-Sandig vom Deutschen Jugendinstitut in München, die als Gastreferentin auf die bundesweite Entwicklung der Kindertagespflege in den vergangenen neun Jahren einging. Es folgte eine lebhafte Diskussion. Kooperation zwischen allen Beteiligten, nachhaltige Lösungen und ein integriertes System von Tagespflege und Kita müsse es geben, da waren sich alle Beteiligten einig.

Konkret gab es beispielsweise erste Gedanken, wie man den Kleinen den Übergang von der Tagespflege in die Kita erleichtern oder Hospitation organisieren könnte. Auch am Thema Inklusion solle langfristig gemeinsam gearbeitet werden. Zentral seien dazu vor allem das Kennenlernen der Kooperationspartner untereinander, der gegenseitige Austausch über die jeweiligen Arbeitsweisen sowie die Entwicklung einer festen Kooperationsvereinbarung für Bad Honnef. "Es ist wichtig zu betonen, dass Kita und Tagespflege zwei gleichrangige Angebote sind, auch preislich", so Vinke.

Die Fortbildung war ein voller Erfolg. "Es ist schön zu sehen, dass es trotz begrenzter Ressourcen immer wieder Menschen gibt, die für gute Qualität in der Betreuung einstehen", lobte Vinke die KiKiKo-Partnerinnen. "Die Honnefer Kinderbetreuung kann davon nur profitieren."

Initiative KiKiko

"Anschwung Initiative KiKiko Bad Honnef - gemeinsam für jedes Kind" entstand vor dem Hintergrund des bundesweiten Programms "Anschwung für frühe Chancen" des Bundesfamilienministeriums und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Es unterstützt den Aus- und Aufbau von 600 lokalen Initiativen, die sich für gute Startchancen der Kleinsten engagieren. In Bad Honnef setzen die Netzwerkpartner aus den Kindertageseinrichtungen, der Kindertagespflege und dem Jugendamt auf Fortbildung und auf enge Zusammenarbeit zum Wohl der Kinder.

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