Kartenvorverkauf lief nur schleppend Damenkomitee Ziepchen sagt Weibersitzung ab

RHÖNDORF · "Die Entscheidung ist uns beileibe nicht leicht gefallen." Monika Schneider, Präsidentin des Damenkomitees Ziepchen, ist die Enttäuschung anzuhören: Nachdem der Kartenvorverkauf schleppend verlaufen war, hat sich die engagierte Gruppe schweren Herzens entschlossen, ihre Weibersitzung abzusagen.

 Gute Stimmung herrschte immer bei der Weibersitzung, wie hier 2009. In diesem Jahr fällt die Veranstaltung aus.

Gute Stimmung herrschte immer bei der Weibersitzung, wie hier 2009. In diesem Jahr fällt die Veranstaltung aus.

Foto: Frank Homann

Wer Karten für die Veranstaltung, die am Samstag, 26. Januar, im Schützenhaus hätte steigen sollen, gekauft hat, erhält bei den Vorverkaufsstellen sein Geld zurück.

Seit vielen Jahren gehört die Sitzung fest ins närrische Programm Bad Honnefs. Die Absage jetzt ist ein absolutes Novum. Und doch sei man an ihr nicht vorbeigekommen, so Schneider gestern nach einer "Krisensitzung" am Vorabend. Hauptgrund, so Schneider: "Die Session ist extrem kurz. Die Termine ballen sich einfach zu sehr."

Da sich die Gäste nicht zweiteilen könnten, nach Einschätzung Schneiders oft auch nur noch eine Veranstaltung besuchten, seien die "kleinen Gesellschaften" am ehesten die Leidtragenden. Am 26. Januar finden parallel zwei weitere Sitzungen alleine in Bad Honnef statt.

Allen Veranstaltungen wünschen Schneider und ihr Team Erfolg, auch wenn sie liebend gerne selbst Gäste begrüßt hätten. Für das Damenkomitee ist die Absage nicht nur wegen der geleisteten Vorarbeit und dem Einsatz beim Weinfest, mit der ein Polster für die Sitzung erwirtschaftet wird, schmerzhaft: Schneider geht davon aus, dass ein finanzielles Defizit hängen bleibt; die Kontrakte mit den Künstlern seien lange im Voraus gemacht.

"Aber wenn wir den weiteren Vorverkauf abgewartet hätten, wäre es vielleicht noch schlimmer. Und vor einem halbleeren Saal auftreten, das ist für die Künstler auch nicht schön, dann kommt keine Stimmung auf." 2014 sehe es hoffentlich wieder anders aus: "Wir lassen den Kopf jedenfalls nicht hängen."

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