Weinberg im Siebengebirge Allianz will Anordnung der Bezirksregierung nicht hinnehmen

SIEBENGEBIRGE · Mit Empörung haben die Vertreter der Honnefer Allianz auf die Anordnung der Bezirksregierung reagiert, nach der die Angestellten der Winzer Pieper und Broel ab sofort nicht mehr im Weinberg unterhalb des Siegfriedfelsens arbeiten dürfen.

 Arbeit im Weinberg hat die Bezirksregierung untersagt.

Arbeit im Weinberg hat die Bezirksregierung untersagt.

Foto: HOMANN

"Wir mussten die Nachricht aus der Presse entnehmen, die Vorgehensweise ist absolut inakzeptabel", sagte CDU-Fraktionschef Sebastian Wolff.

"Das kommt einem Berufsverbot gleich", meinte Rainer Quink (FDP). Die Entscheidung sei weltfremd und nicht hinnehmbar. "Was maßen sich die Behörden an, so über das Lebenswerk einzelner Menschen zu bestimmen. Wo sind neue Erkenntnisse, die diesen Schritt rechtfertigen", so Quink weiter.

Kein Verständnis für die Entscheidung der Bezirksregierung zeigte auch Michael Oswald (Grüne). "Der Weinbau ist das Markenzeichen von Rhöndorf. Durch diese Anordnung wird er wohl ausradiert." Die Vertreter der Allianz wollen nun alles daran setzen, um die Winzer zu unterstützen und auch weiterhin ihre Existenz zu sichern.

"Wir gehen davon aus, dass in dieser Frage alle Fraktionen des Rates an einem Strang ziehen werden", heißt es in der gemeinsamen Erklärung.

Bereits um Unterstützung haben die drei Fraktionen ihre Landtagsabgeordneten gebeten. Außerdem werden auch die Bürger aufgerufen, den Winzern zu helfen.

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