Denkbar wäre etwa ein Neubau "mit einem Partner", so Wachten. Konkrete Schritte stünden aber noch aus. Im Bad Honnefer Bau- und Planungsausschuss hatte sich das schon konkreter angehört.

Denn: Der Verwaltung liegt bereits ein Antrag auf Änderung des Bebauungsplanes vor. Demnach plant ein dem Vernehmen nach kirchlicher Träger, am Platz des heutigen Pfarrheimes den Bau einer Einrichtung für betreutes Wohnen. Zudem soll für die katholische Kirchengemeinde ein neuer Pfarr- und Gemeindesaal errichtet werden.

Einigkeit herrschte im Ausschuss darüber, dass bei dem Grundstück mit Bedacht vorgegangen werden müsse. Die Innenstadtlage, vor allem auch die Lage hinter der prägenden Pfarrkirche und inmitten einer teils historischen Bausubstanz, schreibe Planern wie Behörden hier besondere Sorgfalt ins Stammbuch. Vorschlag der Verwaltung: Bei der Planung dürfe man nicht nur die "Briefmarke" des eigentlichen Pfarrheims betrachten, so Technischer Beigeordneter Jopa Vedders.

Besser sei es, den gesamten Bereich mit einzubeziehen, um eine auch für das Umfeld verträgliche und angepasste Lösung hinzubekommen und einen guten Übergang zu Rathausplatz, Kirchplatz und Innenstadt. Im Grundsatz, so die Verwaltung in der Vorlage, werde das Ganze positiv gesehen.

Zum Ausgangspunkt der Überlegungen sagte Pfarrer Wachten, eine Sanierung des Hauses "lohnt nicht mehr". Hinzu komme, dass die Gemeinde mehr Quadratmeter vorhalte als sie angesichts ihrer Mitglieder vorhalten müsse.

Vor diesem Hintergrund sei heute bereits das ehemalige Jugendheim vermietet. Auf einen eigenen Gemeindesaal verzichten wolle und werde man mit einem Neubau nicht: "Das wäre alleine unser Saal", so Wachten, noch dazu von vergleichbarer Größe wie heute.