Festival der Toleranz Sieben Bands spielen in der Linzer Stadthalle

Region · Am Samstag, 23. März, laden sieben Bands aus der Region und viele weitere Akteure zum Benefizfestival „Seven Bands in Concert“ samt Familientag mit Aktionen für Groß und Klein ein.

 Mit dem großen Finale bedanken sich die Teilnehmer des Benefizkonzertes 2018 bei den Zuschauern und Spendern.

Mit dem großen Finale bedanken sich die Teilnehmer des Benefizkonzertes 2018 bei den Zuschauern und Spendern.

Ausrichter ist das „Bündnis für Toleranz und Integration am Mittelrhein“. In der Linzer Stadthalle präsentiert der Zusammenschluss ein Programm mit Musik, Kinderaktionen und mehr. Darüber hinaus besteht in den Umbaupausen durch Wortbeiträge die Möglichkeit, die Themen Toleranz und Teilhabe aus allen möglichen, vor allem aber positiven Blickwinkeln kennenzulernen – und eben die Menschen, die dahinter stehen.

Toleranz und Integration: Für die Macher des Festivals lässt sich beides keineswegs reduzieren etwa auf Flüchtlinge und Migranten, sondern betrifft alle Bereiche der Gesellschaft. Egal, woher man kommt, ob mit oder ohne Migrationshintergrund, beeinträchtigt oder nicht: Es geht um die Begegnung auf Augenhöhe mit Menschen in ihrer ganzen Unterschiedlichkeit – und zwar als Bereicherung einer offenen, einer bunten Gesellschaft.

Keimzelle des Bündnisses und Mitinitiatorin ist die Band „B 42 – Band entlang der B“, die immer mehr Musiker mit ins Boot holen konnte, wie deren Bassist und Sänger, der Bad Honnefer Günter Wragge, berichtet: „Wir wollen Flagge zeigen. Toleranz und Integration müssen auf allen Ebenen gelebt werden.“ Der Lions Club Remagen, der Lions-Förderverein Remagen-Unkel und die Band „B 42“ nahmen das zum Anlass für das Bündnis – und ernten sehr viel positive Resonanz. „Mittlerweile bekommen wir Anfragen von Bands aus der ganzen Region, die mitmachen wollen“, so Wragge.

Linzer Stadtbürgermeister ist Schirmherr

Sieben Bands sind es dieses Mal, die unter der Schirmherrschaft des Linzer Stadtbürgermeisters Hans-Georg Faust auf die Bühne gehen. Neben der „Band entlang der B“, die einen Bogen von den 60er Jahren bis heute schlägt, sind die „Rhein-Refugees“, hervorgegangen aus einem Musik-Projekt zur Kontaktpflege und Integration geflüchteter junger Menschen im Haus der Jugend Bad Honnef, „Roots 'n Boots“ aus Bonn mit Blues und Rock, „Drop in“ aus Linz, deren Musiker den gecoverten Stücken stets eine eigene Note geben, „Sixties united“, eine Bonner Projektband mit 14 Musikern, die Beat und Rock lebendig werden lassen, und „Phase 3“ dabei, die das Motto „Kölsch auf die Ohren“ auch mit fetzigen eigenen Stücken lebt.

Nicht zu vergessen: Dabei ist neben den sechs genannten auch die „Stall- und Hofband“, entstanden aus einer Idee des Reitvereins Bruchhausen und dem Rahmen des Vereins längst entwachsen. Apropos Reitverein: Seine integrative Arbeit ist einer der zwei caritativen Zwecke, denen der Konzerterlös zugedacht ist. Der zweite ist die Arbeit des Vereins Utamara, der Hilfe und Unterstützung für Frauen mit Migrationshintergrund gibt und ebenso wie der Reitverein fleißig zum ehrenamtlichen Team des Festivals beiträgt.

Der Eintritt zum Konzert ist frei, Spenden werden gesammelt. Dafür, dass jeder Cent der guten Sache übergeben werden kann, tragen nicht alleine die Band und die vielen Helfer bei, die ohne Gage und allesamt ehrenamtlich dabei sind. Mit einem Crowdfunding-Projekt unterstützt auch die VR-Bank das Festival. Jeder gespendet Cent wird dabei von dem Kreditinstitut verdoppelt; mit dem Geld bereits annähernd abgedeckt sind die Veranstaltungskosten wie die Technik. Zu guter Letzt unterstützen die beteiligten Firmen die gute Sache mit günstigen Konditionen.

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