Folk im Feuerschlösschen Schwedisches Duo eröffnet Konzertreihe in Bad Honnef

Bad Honnef · Wer in Bad Honnef auf der Suche nach gutem Folk ist, der wird im Feuerschlösschen fündig. Regelmäßig lädt der Verein „FiF – Folk im Feuerschlösschen“ Musiker traditioneller Genres aus aller Welt ein.

Mit Vertretern aus Schweden, Schottland und Madagaskar verspricht auch das FiF-Programm des ersten Halbjahrs 2018 vielfältig zu werden.

„Musik auf überirdischem Niveau“ etwa verspricht das Konzert von Johan Hedin und Esbjörn Hazelius am Donnerstag, 25. Januar, 20 Uhr. Hedin gilt als das Vorbild auf dem schwedischen Nationalinstrument, der Nyckelharpa (Schlüsselfidel). Hazelius avancierte mit seinem warmen Bariton zum führenden Folksänger Schwedens, teilt der Verein FiF mit. Klassiker des schwedischen Folks ergänzen sie durch eigene Kompositionen. Der Auftritt wird vom Deutschlandradio Kultur mitgeschnitten.

Am Sonntag, 25. Februar, 19 Uhr, gastieren Siobhan Miller und Band im Feuerschlösschen. Die Schottin kombiniert laut FiF ihre ausdrucksstarke Stimme mit traditionellen schottischen sowie zeitgenössischen und selbst geschriebenen Liedern zu einem Mix aus Folk, Jazz und Singer/Songwriter-Musik. Drei Mal wurde sie bei den „Scots Trad Awards“ als „Schottische Sängerin des Jahres ausgezeichnet, was außer ihr noch niemandem gelungen ist.

Für ihr Konzert am Montag, 19. März, 20 Uhr, tritt Sarah McQuaid die Reise aus dem englischen Cornwall an. Geboren wurde sie in Madrid, wuchs in Chicago auf und lebte 13 Jahre lang in Irland. Dementsprechend viele Geschichten hat sie auf Lager, die sie zwischen den Liedern zum Besten gibt. Sie glänzt sowohl mit ihrer Stimme als auch mit ihrer ausgefeilten Technik an der Gitarre. Auf dem Programm stehen Folk aus Irland, den amerikanischen Appalachen und der eigenen Feder sowie Swing und Jazz.

Erneut schottisch wird es am Samstag, 14. April, 20 Uhr, mit dem Duo Twelfth Day. Harfenistin Esther Swift und Geigerin Catriona Price gelten als musikalische Freigeister. Sie schaffen eine ganz besondere musikalische Atmosphäre, die sich in keine Genre-Schublade einsortieren lässt: Traditionell Keltisches mischt sich mit Pop, Klassik und Folk. Sie betrachten ihre zwei Stimmen und Instrumente als Quartett, überschreiten die Grenzen des Duetts.

Komplexe, zeitgenössische Gitarrenmusik

Pierre Bensusan gilt aktuell als einer der facettenreichsten Vertreter der „World Music“. Am Sonntag, 22. April, 20 Uhr, präsentiert er seine komplexe, zeitgenössische Gitarrenmusik, die sein Instrument wie ein ganzes Orchester klingen lässt. Seine Stimme setzt er vielfältig ein, ob in gefühlvollen Balladen oder mit seiner Scat- und Pfeiftechnik.

Am Freitag, 4. Mai, 20 Uhr, vereinen Erick Manana & Lokanga Köln Quartett Klassik mit tropischen Rhythmen und der poetischen Sprache Madagaskars. Im Mittelpunkt steht dabei der Kontrast zwischen den scheinbar vertrauten, europäischen Klängen von Geige, Bratsche, Cello und Kontrabass sowie dem afrikanischen Rhythmus.

Folk, Chanson, Kabarett, Comedy und ein bisschen Albernheit bringen Liederjan am Samstag, 2. Juni, 20 Uhr, mit ins Feuerschlösschen. Mit einem fast unerschöpflichen Fundus an Instrumenten, von der Ukulele bis zur singenden Säge oder auch mal A capella, nehmen sie das Leben und sich selbst auf die Schippe.

Alle Veranstaltungen finden, so nicht anders notiert, im Feuerschlösschen, Rommersdorfer Straße 78, statt. Im Vorverkauf bei Guthy’s Depot, Bahnhofstraße 8, und bei der Stadt-Info, Rathausplatz 2-4, kosten die Karten jeweils 15 Euro, ermäßigt elf Euro. An der Abendkasse kosten die Karten 2,50 Euro mehr. Für Kinder bis 14 Jahre ist der Besuch kostenlos. Vorbestellung unter 02224/75011 oder 0176/63654368. Infos gibt es hier.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort