Verkehrsprobleme an der A3 Kreisel in Rottbitze wird dringend gebraucht

Rottbitze · Seit Jahren leiden die Autofahrer an der Kreuzung Rottbitzer Straße/Windhagener Straße unter Staus, doch auf den Kreisverkehr müssen sie weiter warten: Der Landesbetrieb Straßenbau NRW hat Nachbesserung bei der Planung verlangt. Die Windhagener CDU macht jetzt erneut Druck.

 Der Druck wächst: Die Verkehrssituation an der Kreuzung Rottbitzer Straße/Windhagener Weg muss entschärft werden.

Der Druck wächst: Die Verkehrssituation an der Kreuzung Rottbitzer Straße/Windhagener Weg muss entschärft werden.

Foto: Frank Homann

Die Sache brennt den Windhagenern auf den Nägeln: Rund 60 Bürger kamen zum Informationsabend zum geplanten Kreisverkehr an der Kreuzung Rottbitzer Straße/Windhagener Weg. Wie berichtet, hatte der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen Einwände gegen die bestehende Planung erhoben. Die Folge: Der eigentlich für 2017 geplante Baubeginn verzögert sich um Monate. Im Bad Honnefer Stadtrat fragte die SPD-Fraktion nach Lösungen für Radfahrer.

Wie berichtet, steht ein Kreisverkehr nahe der Autobahn 3 seit Jahren auf der Agenda. Erste Gespräche zwischen der Stadt Bad Honnef und der Ortsgemeinde Windhagen zu dem Thema gab es 2002. 2010 sorgte die Verbandsgemeinde (VG) Asbach, zu der Windhagen gehört, für Nachdruck in der Sache mit einem Verkehrsgutachten für alle vier Knotenpunkte auf dem Abschnitt: zum Verkehr aus dem Gewerbegebiet Heideweg, von und zur A 3 sowie in die Richtungen Windhagen, Stockhausen und Asbach. Hinzu kam die fortschreitende Erschließung des Honnefer Gewerbeparks Dachsberg samt geplanter Erweiterung der Firma Wirtgen über die Landesgrenze hinweg. 2014 wurde eine Entwurfsplanung für den Kreisel vorgelegt, auch das Land NRW gab grundsätzlich grünes Licht. Geld kommt aus Düsseldorf freilich nicht: Das Land sieht an „seiner“ Straße keine Verbesserungen vor.

Gemeinde Windhagen finanziert des Kreiselbau

Im November 2016 schlossen Bad Honnefs Bürgermeister Otto Neuhoff und Windhagens Bürgermeister Josef Rüddel einen Vertrag zum Bau eines leistungsfähigen Kreisverkehrs auf Bad Honnefer Gebiet und in Regie der Stadt, finanziert durch die Gemeinde Windhagen. Nicht zuletzt die Finanzierungszusage zeigt: Vor allem für die Windhagener sind Verbesserungen an dieser Stelle ein absolutes Muss. CDU-Ortsverband und -Fraktion im Ortsgemeinderat Windhagen luden nun zu einem Informationsabend.

CDU-Chef Martin Buchholz verwies dabei erneut auf die große Belastung für die Windhagener. CDU-Fraktionschef Axel Schülzchen erinnerte an das Engagement der Gemeinde samt Finanzierung. Jedoch: Der Knotenpunkt liegt auf dem Hoheitsgebiet der Stadt Bad Honnef und des Landes NRW, das Einwände hatte.

Zur aktuellen Situation erläuterte Asbachs Bauamtsleiter Michael Christ die Planungsschritte und Varianten wie „großer Kreisverkehr“ und „Turbo-Kreisel“. Aktuell werde eine neue Verkehrszählung durchgeführt, um belastbare Zahlen zu bekommen. Das Verfahren für die Neuplanung laufe. Schülzchen wies darauf hin, dass die CDU zusätzlich eine Unterschriftensammlung durchführt, um der Sache Nachdruck zu verleihen. Bis zur endgültigen Umsetzung der Maßnahme fordert die CDU, die Ampel an der Kreuzung so zu schalten, dass mehr Fahrzeuge aus Richtung Dachsberg zügiger als bisher auf die A 3 abgeleitet werden können.

Auch Radwege sollen verbessert werden

Im Bad Honnefer Stadtrat wollte die SPD wissen, welche Schritte eingeleitet seien, um die Situation auch für Radfahrer zu verbessern. Die Verwaltung teilte mit, auch diese Frage sei Gegenstand der Gespräche mit dem Landesbetrieb. Mit der Behörde sei vereinbart, dass die Verlängerung des Geh- und Radweges entlang der Rottbitzer Straße an der Orscheider Straße enden soll. Für eine eventuelle Verlängerung Richtung Asbach würden Reserveflächen vorgesehen. Querungen seien aber nur außerhalb des Kreisels möglich. Zudem gebe es Bestrebungen der VG Asbach, eine alternative Radwegverbindung zu schaffen.

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