Deutscher Firmensitz von LFP Lightweight Technology Firma aus China forscht in Bad Honnef für den Fahrzeugbau

BAD HONNEF · Die chinesische Firma LFP Lightweight Technology hat am Rathausplatz in Bad Honnef ihren deutschen Firmensitz eröffnet. Zudem gibt es eine Kooperation mit dem Unternehmen Neue Materialien Bayreuth GmbH.

 Bürgermeister Otto Neuhoff und Youhang Lyu, Vizebürgermeister aus dem chinesischen Liaoyang, enthüllten das Firmenschild.

Bürgermeister Otto Neuhoff und Youhang Lyu, Vizebürgermeister aus dem chinesischen Liaoyang, enthüllten das Firmenschild.

Foto: Frank Homann

„Wie können wir Klimaschutz auf die Straße bringen?“ Das, so NRW-Umweltminister Johannes Remmel, sei eine der zentralen Fragen von Mobilität. Einen Beitrag dazu leisten will die LFP Lightweight Technology GmbH aus China mit der Erforschung und Entwicklung von Leichtbaulösungen zum Einsatz in der Elektromobilität.

Und das geschieht jetzt von Bad Honnef aus: Im Gebäude Rathausplatz 2-4 wurde jetzt der deutsche Firmensitz von LFP eröffnet. Mittel- bis langfristig wolle man zudem in einer Halle im Lohfeld Prototypen testen, hieß es. Neben Minister Remmel, Umweltstaatssekretär Horst Becker, Bürgermeister Otto Neuhoff, Norbert Röttgen, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Kreiswirtschaftsförderer Hermann Tengler und Georg Düchs von der ortsansässigen Deutschen Physikalischen Gesellschaft begrüßte LFP-Direktor Jochen Köhler eine große chinesische Delegation im Kunstraum, just gegenüber jenen Büros, in denen zunächst drei, später acht Mitarbeiter arbeiten werden.

Die LFP ist ein Tochterunternehmen der chinesischen Liaoyang FAW Plate, einem Getriebehersteller, der zur FAW-(First Automotive Works) Gruppe gehört. Gekommen waren auch die Konsulin für Wirtschaft und Handel des Generalkonsulats der Volksrepublik China, Lin Xu, sowie aus China der Vizebürgermeister von Liaoyang, Youhang Lyu, der wie seine Vorredner die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit bei der Entwicklung innovativer Lösungen im Fahrzeugbau unterstrich. Der neuen deutschen Tochter von FAW Plate wünschte er dabei viel Erfolg. „Die Herausforderungen der Zukunft können nur im Netzwerk gelöst werden“, betonte auch Minister Remmel.

Hierzu gehörten Leichtbauweisen, wie sie die LFP-Ingenieure zunächst entwickeln und dann an Automobilhersteller vermitteln wollen. Unterstützung gibt es vom Unternehmen Neue Materialien Bayreuth GmbH, am Donnerstag vertreten durch Thomas Neumeyer. Neumeyer und Köhler unterzeichneten bei der Büroeröffnung einen Kooperationsvertrag.

Remmel betonte: Gerade Leichtbauweisen ermöglichten effizientere Energienutzung und damit Klimaschutz. „Ingenieure und Naturwissenschaftler haben eine besondere Verantwortung, Erkenntnisse der Physik für Technologien nutzbar zu machen“, ergänzte Düchs. Mit Blick auf Kooperationen betonte er: „Physik ist weltoffen und Wissen kennt keine Grenzen.“ Neuhoff sagte, die Stadt Bad Honnef freue sich, Teil einer internationalen Kooperation „in einem so spannenden und für die Zukunft wichtigen Umfeld zu sein“. Gemeinsam mit den Gästen enthüllte er das Firmenschild.

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