Weltfrauentag in Bad Honnef Der lange Weg zur Gleichberechtigung

Das Frauenforum Bad Honnef lud aus Anlass des Weltfrauentages zu einem Vortrag über 100 Jahre Frauenwahlrecht ein. Das Fazit der Teilnehmerinnen nach angeregter Diskussion am Wochenende: Wenn es um die Gleichberechtigung der Frau geht, gibt es auch in Deutschland noch jede Menge zu tun.

 Weltfrauentag 2018 Foto: Frank Homann

Weltfrauentag 2018 Foto: Frank Homann

Foto: Frank Homann

Bad Honnef. Zum internationalen Frauentaghatte das Frauenforum Bad Honnef zum Vortrag unter dem Motto „100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland“ eingeladen. Die Frauen ließen dazu am Samstag Luftballons im evangelischen Gemeindezentrum bis zur Decke steigen. An jedem hing ein Zettel mit einer Jahreszahl, die sich auf ein besonderes Ereignis bezog – wie etwa 1918, als die Frauen ihr Wahlrecht in Deutschland erhielten, oder 2001, als das Gewaltschutzgesetz verabschiedet wurde.

Iris Schwarz, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bad Honnef, in ihrer Einleitung: „Es war ein langer Weg bis zur Verwirklichung des Wahlrechts.“ Sie hatte im Archiv nachgesehen und herausgefunden, dass 1919 die erste weibliche Stadtverordnete in Honnef ihr Amt angetreten hatte – Gertrud Rechmann, geborene Contzen, damals 50 Jahre alt. Sie wirkte bis 1931 als Ratsmitglied. Astrid Mönnikes, Referentin für gesellschaftspolitische Fragen der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) des Diözesanverbandes meinte: „Wir kämpfen für die gesellschaftspolitische Teilhabe von Frauen in Deutschland. Wir haben noch viel zu tun.“ Wenn es bei jungen Frauen heutzutage um Familienleben und Erwerbsarbeit gehe, würden auch sie erkennen, dass die Gleichberechtigung noch nicht umgesetzt sei.

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