Projekte des Bürgervereins Aegidienberg Der Geschichtsweg ist auf der Zielgeraden

AEGIDIENBERG · Die letzte Etappe des Pfades zu historischen Orten in Bad Honnef entsteht in Aegidienberg. Der Bürgerverein plant die Eröffnung am Tag des Denkmals. Auch das Heimatbuch ist bald fertig. Doch der Verein im Höhenort kümmert sich auch um das Thema Einbrüche.

Ein „Jahrhundertbauwerk“ steht vor der Vollendung. Das Heimatbuch für Aegidienberg wird in zwei bis drei Monaten auf dem Markt sein. Bernhard Fiebig, der Vorsitzende des Bürgervereins Aegidienberg, verkündete diese erfreuliche Nachricht auf der Jahreshauptversammlung. Zehn Autoren haben Texte erstellt. „Das ist quasi ein Rundumschlag zur Historie Aegidienbergs“, sagte Fiebig voller Vorfreude. Alle Themen werden beleuchtet in diesem Heimatschmöker, der seit langem geplant war. Wolfgang Flume vom Bürgerverein hat die Endfassung in die Hand genommen. Bernhard Fiebig: „Das Buch gehört in jedes Aegidienberger Haus – und es wird zu einem Preis von unter 20 Euro zu haben sein.“

Und noch ein Projekt ist auf der Zielgeraden: Der Geschichtsweg, der im Talbereich der Stadt Bad Honnef mittlerweile komplett steht, wird nun auch im Bergbereich fertiggestellt. Fiebig: „Altbürgermeisterin Wally Feiden haben wir mit ins Boot bekommen, die das Unterfangen nun vollenden soll.“ Der Heimatverein Herrschaft Löwenburg, der im Tal federführend die Sache angepackt und mit finanzieller Unterstützung der Bürgerstiftung umgesetzt hatte, plant die Eröffnung des Aegidienberger Geschichtswegs zum Tag des Denkmals im Herbst.

Im Rechenschaftsbericht benannte Bernhard Fiebig das traditionelle Seniorenfest mit 150 Teilnehmern, bei dem andere Vereine zu einem umfangreichen karnevalistischen Programm beigetragen hatten. Sein besonderer Dank galt Guido Wilhelmy, der als Sitzungspräsident durchs Programm geführt hatte, und der Spar- und Darlehnskasse für die Spende zur Finanzierung des Festes. Der Vorsitzende dankte auch den Bank-Paten, die sich um die Pflege der Ruhebänke kümmern.

Einbrechern soll die Flucht über die A 3 erschwert werden

Absperrung Der Vorstand des Bürgervereins muss sich aber auch mit einigen unangenehmen Problemen befassen, die seit Jahren Sorgen bereiten. Stichwort: Einbrüche. „Nach unserer Einschätzung wird der Übergang aus dem Ort zum Fluchtweg A 3 nicht konsequent genug abgesperrt“, meinte Bernhard Fiebig. Dabei bezog er sich auf Parkplätze an der Autobahn, über die Täter nach Einbrüchen schnell entwischen können. Mit dem Thema hat sich speziell Diplom-Ingenieur Gert Bellinghausen befasst. „Von verstärkten polizeilichen Maßnahmen war in unserem Antrag an den Innenminister nicht die Rede, sondern lediglich von der nachhaltigen Sperrung der beiden vorhandenen Sperrschranken“, unterstrich er.

Im Antwortschreiben an den Verein von September 2016 hatte der Innenminister verstärkte polizeiliche Maßnahmen abgelehnt, da laut Kreispolizeibehörden Köln und Bonn das betroffene Umfeld objektiv als nicht problematisch gelte. Im Dezember wandte sich der Bürgerverein an die Vorsitzende des Petitionsausschusses des Landtages. Bellinghausen: „Wir erwarten Anfang April eine Stellungnahme.“

Ein weiteres Thema ist die Verbesserung der Anbindung an die Wanderwege. Sachstand: „Unser Antrag wird derzeit von der Bezirksregierung bearbeitet.“

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