Großes Engagement Bundesverdienstkreuz für Ex-Regierungspräsident Lindlar

RHEIN-SIEG-KREIS · Der frühere Regierungspräsident und Vorsitzende des Verschönerungsvereins Siebengebirge Hans Peter Lindlar hat das Bundesverdienstkreuz erhalten. Ausgezeichnet wurde er für seinen umfangreichen Einsatz in der Politik und in Vereinen.

 Hans Peter Lindlar (Mitte) bei der Ordensverleihung in Köln mit Regierungspräsidentin Gisela Walsken (2. von rechts).

Hans Peter Lindlar (Mitte) bei der Ordensverleihung in Köln mit Regierungspräsidentin Gisela Walsken (2. von rechts).

Foto: RP

Der frühere Regierungspräsident Hans Peter Lindlar hat das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten – in Köln, an seiner ehemaligen Wirkungsstätte. Dort überreichte ihm seine Amtsnachfolgerin Gisela Walsken die hohe Auszeichnung. Das teilte Lindlars Heimatstadt Hennef am Dienstag mit. Mit dem Bundesverdienstkreuz wird das langjährige Engagement Lindlars in Politik und Vereinsleben gewürdigt.

Lindlar, 1946 in Hennef geboren, trat der CDU bei und wurde in jungen Jahren Kommunalpolitiker. Von 1979 bis 2004 war er Mitglied im Stadtrat, wo er in rund 20 verschiedenen Ausschüssen tätig war. Zudem saß der Oberstudienrat, der am Gymnasium Oberpleis unterrichtete, elf Jahre im Kreistag und 15 Jahre im Landtag.

Im Sommer 2005, nach dem Regierungswechsel zu Schwarz-Gelb in Düsseldorf, verließ Lindlar das Landesparlament. Er wurde zum Kölner Regierungspräsidenten berufen. Es blieb jedoch eine relativ kurze Episode, da er nach der Abwahl der Regierung Rüttgers 2010 durch die Sozialdemokratin Gisela Walsken ersetzt wurde.

Seit 2012 Vorsitzender des VVS

Heute steht der 71-Jährige vor allem als Vorsitzender des Verschönerungsvereins für das Siebengebirge (VVS) in der Öffentlichkeit: Dieses Amt hat er seit 2012 inne. Daneben ist er seit mehr als 25 Jahren Vorstandsmitglied im Verkehrs- und Verschönerungsverein Hennef.

Lindlar, Vater von zwei Kindern, engagiert sich in seiner Heimatstadt in verschiedensten Vereinen und Funktionen. So beteiligte er sich 2005 an der Gründung der „Bürgerstiftung Altenhilfe“, er ist Mitglied der ersten Hennefer Karnevalsgesellschaft und stellte 1977 mit seiner Frau Uta das Prinzenpaar. Auch die „1. Hennefer Stadtsoldaten“ hat er mitgegründet. Mit dem Verein belebte er zahlreiche Traditionen wieder.

„Er hat noch nie weggesehen, wenn es darum geht, zu helfen“, sagte Gisela Walsken bei der Ordensverleihung im Plenarsaal der Bezirksregierung. Mit dabei waren auch Vertreter der Stadt Hennef. „Ich freue mich, dass die Einsatzbereitschaft meines langjährigen Kollegen und guten Freundes auf diese ganz besondere Art und Weise gewürdigt wird und gratuliere ganz herzlich“, sagte Bürgermeister Klaus Pipke.

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