Schlechter Umgang

Das Problem, das die Verwaltung mit dem Grundstück an der Heinemannstraße hat, ist hausgemacht. Noch vor vier Monaten lobte Wirtschaftsförderer Martin Hennicke in den höchsten Tönen ("Super-Sache") die Architektur für ein Gebäude, das Human-IT dort bauen lassen wollte.

Jetzt drehte sich Hennicke um 180 Grad: Das Grundstück stehe für das High-Tech-Unternehmen nicht mehr zur Verfügung. Zudem versuchte er beharrlich, Human-IT den futuristischen Entwurf für seinen geplanten Neubau auszureden.

Was immer auch zu dem Sinneswandel geführt hat: Mit diesem Verhalten vergrault die Stadt potenzielle Investoren. Und wenn sich diese Unzuverlässigkeit in Fachkreisen herum spricht, wird''s in Zukunft schwer, überhaupt noch Investoren zu finden. Und die braucht die Stadt mehr denn je. Nicht nur für Großprojekte wie Kongresszentrum, Bahnhofsvorplatz oder Zementfabrik.

Dass CDU und FDP auf einen fairen Umgang mit Human-IT pochen, ist richtig. Quatsch ist es hingegen, ihnen zu unterstellen, sie hätten etwas gegen die "Aktion Mensch", die jetzt das Areal bekommen soll. Die Verwaltung muss sich den Vorwurf gefallen lassen, hier kräftig gekungelt zu haben.

[ zum Bericht]

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort