Hambacher Forst Rodung wird im Februar fortgesetzt

Düsseldorf/Düren · RWE Power will die umstrittene Rodung im einem großen Waldgebiet am Tagebau Hambach im Februar fortsetzen. Bis dahin würden voraussichtlich die artenschutzrechtlichen Ausnahmegenehmigungen vorliegen, sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag.

Das Unternehmen habe die Rodung auf Anfrage des Verwaltungsgerichts Aachen bis Ende Januar zurückgestellt. Der Bund für Umwelt und Naturschutz BUND sieht in den Rodungen einen Verstoß gegen den europäischen Artenschutz und klagt am Verwaltungsgericht Aachen gegen den Hauptbetriebsplan.

Das Unternehmen habe die Genehmigungen schon vor der Klage beantragt, betonte der Unternehmenssprecher. Die geplante Rodung sorgt seit Monaten für Wirbel.

Die Polizei hatte im November im tagelangen Einsatz ein Protestcamp von Tagebaugegnern im Hambacher Forst geräumt, die gegen die Rodung protestierten.

Mit einer erlassenen Ordnungsverfügung will der Kreis Düren jetzt die Fortsetzung des Protests auf einer privaten Wiese beenden. Hambach gilt mit einer geplanten Ausdehnung von 85 Quadratkilometern und einer Tiefe von 450 Metern als größter Tagebau in Europa.

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