Heimatmuseum Enorme Resonanz auf Gutenberghaus in Bad Honnef

Bad Honnef · Das Interesse war riesig. Die Idee von Historikerin Renate Mahnke, im Haus Gutenberg über der Buchhandlung Werber ein Archiv und Museum zur Honnefer Heimatgeschichte zu etablieren, muss bei allen Interessierten der Stadthistorie wie eine Bombe eingeschlagen haben.

 Der Verein formiert sich: Renate Mahnke (2. v. links) überreicht den Interessierten Aufnahmeanträge.

Der Verein formiert sich: Renate Mahnke (2. v. links) überreicht den Interessierten Aufnahmeanträge.

Foto: Frank Homann

Der Saal im Alten Rathaus füllte sich. Auch Vertreter des Heimatvereins Herrschaft Löwenburg waren gekommen. So auch Marianne Werber, die ihren Familienstammsitz nun für die Honnefer Heimatgeschichte zur Nutzung anbietet. Ihr Mann, Heimatforscher Karl Günter Werber, hatte Renate Mahnke bereits Material aus seinem reichen Fundus zur Verfügung gestellt.

Der Wille, an diesem Abend den Verein Gutenberghaus zu gründen, war groß. Euphorisch wurde schon zur Wahl des Vorstandes aufgerufen und ein Wahlleiter bestimmt. Da schaltete sich der ebenfalls anwesende Rechtsanwalt Alfred Kreutzberg ein, um davor zu warnen, anfechtbare Beschlüsse zu fassen.

Es genüge, wenn sieben Personen beim Notar, beim Amtsgericht und beim Finanzamt den Verein anmelden würden. Daraufhin bildete sich ein Gründungsvorstand mit Renate Mahnke als erste Vorsitzende. Zweite Vorsitzende und Schriftführerin wurde Kunsthistorikerin Marie-Sophie Dumoulin, Kassenwart Rudolf Thomas.

Die Beisitzer, Michaela Diepenseifen-Alfter, Thomas Bock, Verena von Dellingshausen. Hartmut Witte und Irina Neubauer, gehören ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern. Sobald die Formalien erledigt seien, würde Renate Mahnke zügig alle Interessierten zur ersten Mitgliederversammlung einladen. Bereits am gleichen Abend lagen einige Beitrittserklärungen vor. Einige der Anwesenden erklärten, den Aufnahmeantrag in Ruhe Zuhause ausfüllen zu wollen.

"Es ist eine fantastische, eine großartige Idee. In Bad Honnef gibt es weder ein Museum, noch ein Archiv. Schön, wenn das jetzt kommt und verhindert wird, dass heimatgeschichtliches Material unwiederbringlich verloren geht", sagte Ursula Voll während der Veranstaltung.

Professor Kurt Roessler, der schon zahlreiche Veröffentlichungen über die Heimatgeschichte auf seinem Konto hat, freute sich über dieses Engagement. Renate Mahnke trug der Versammlung ihre Pläne vor. "Alle sind hochmotiviert", sagte Mahnke am Ende der Veranstaltung.

Auch der Mitgliedsbeitrag war Thema. "Besser einen geringeren Beitrag und viele Mitglieder als umgekehrt", sagte Ursula Voll. Auch Renate Mahnke sprach sich dafür aus. Auf der ersten Mitgliederversammlung soll endgültig darüber entschieden werden.

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