Zahlreiche Mängel Reisebus aus Rumänien auf der A3 stillgelegt

Montabaur · Auf der A3 ist Kontrolleuren ein Reisebus aufgefallen, der die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten hatte. Bei der anschließenden Kontrolle, machten die die Beamten eine Vielzahl von heiklen Entdeckungen.

 Auf dem Bild erkennt man die ausgeglühten Batteriepole.

Auf dem Bild erkennt man die ausgeglühten Batteriepole.

Foto: Verkehrsdirektion Koblenz

Am frühen Sonntagabend gegen 17.20 Uhr stoppten Beamte der Schwerverkehrskontrolle der Verkehrsdirektion Koblenz einen Reisebus aus Rumänien. Dieser war auf der Autobahn 3 bei Montabaur unterwegs und hielt sich nach Angaben der Polizei nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung. Der mit 50 Personen besetzte Bus wurde im grenzüberschreitenden Lininenverkehr eingesetzt und war auf dem Weg ins Ruhrgebiet.

Die beiden Fahrer waren bereits seit 30 Stunden unterwegs und hätten schon nach 21 Stunden eine Tagesruhezeit antreten müssen. Damit nicht genug. Im Bereich der Fahrzeugtechnik entdeckten die Beamten gravierende Mängel. So wurde die Reparatur einer Kabelverbindung unsachgemäß durchgeführt. Dadurch erhitzten sich die Fahrzeugbatterien so stark, dass die Batteriesäure kochte und sich Knallgas bildete.

Es bestand Explosionsgefahr und die Gefahr auf einen Fahrzeugbrand. Die Polizei untersagte dem Bus die Weiterfahrt und verordnete den Fahrern die Tagesruhezeit. Die Fahrer und das Unternehmen bekamen eine Anzeige. Außerdem wurden Sicherheitsleistungen in Höhe von 5500 Euro einbehalten. Die Fahrgäste wurden mit Ersatzfahrzeugen zum Ziel gebracht. Für den Reisebus geht es erst nach ordnungsgemäßen Instandsetzung weiter.

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