Deutsche Kinderkrebsstiftung Regenbogentour besuchte kranke Kinder im Klinikum Sankt Augustin

SANKT AUGUSTIN · "Gib niemals auf, wir haben das alles selbst durchgemacht." Im Refrain des Liedes, das am Freitagnachmittag auf dem Platz vor dem Deutschen Kinderherzzentrum in Sankt Augustin gesungen wurde, steckte alles drin: Mehr als 40 Radler, alles ehemalige Krebspatienten, machten auf ihrer "Regenbogenfahrt" Station in Sankt Augustin.

 Ein Besuch, der Mut macht: Die Radler vor der Klinik.

Ein Besuch, der Mut macht: Die Radler vor der Klinik.

Foto: Clausen

Um den Kindern, die dort therapiert werden, Mut zu machen, um den Eltern Zuversicht mit auf den Weg zu geben, dass ihr Kind es schaffen wird, um von der Chemo abzulenken oder um einfach zu zeigen, dass während der Therapie ausgefallenes Haar wieder nachwachsen wird. "Dass sie hier sind, ist für uns ein wichtiges Zeichen", sagte Ruth Wehnert von der Elterninitiative krebskranker Kinder Sankt Augustin.

Unter Schirmherrschaft von Bundestagspräsident Norbert Lammert war die Regenbogenfahrt der Deutschen Kinderkrebsstiftung vor mehr als zwei Wochen in Bielefeld gestartet. Von dort aus radelten die jungen Erwachsenen über Münster, Datteln, Dortmund, Duisburg, Krefeld und Wuppertal bis in den Rhein-Sieg-Kreis.

"Ich bin zum ersten Mal mit dabei und finde es schön, den Kindern auf diese Weise Mut zu machen", erzählte Hanna Muscheit aus Ochtendung. Die 24-Jährige war an Morbus Hodgkin erkrant. Dieser Krebs befällt die Lymphdrüsen und damit das Abwehrsystem des Körpers.

"Seit Ende 2010 bin ich wieder gesund. Durch den Sport habe ich das Vertrauen in meinen Körper wiedergewonnen", berichtete Hanna Muscheit. Die junge Frau versicherte den kleinen Patienten: "Wir haben es geschafft, ihr könnt das auch."

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