Geschwindigkeitskontrollen in Hennef Polizei und Partner überprüfen Tempo und Verkehrsverhalten vor Schulen

HENNEF · "Oftmals sind es die Eltern, die mit ihren Autos erst Probleme schaffen, die wir sonst nicht hätten." Das Resümee von Volker Steckmeier vom Hennefer Ordnungsamt hört sich hart an, ist aber leider Realität.

 Das Tempo der Autofahrer im Blick: Bürgermeister Klaus Pipke (vorne) und Polizist Thomas Zirngibel messen Geschwindigkeiten an der Wehrstraße.

Das Tempo der Autofahrer im Blick: Bürgermeister Klaus Pipke (vorne) und Polizist Thomas Zirngibel messen Geschwindigkeiten an der Wehrstraße.

Foto: Ingo Eisner

Häufig genug sind es laut Steckmeier Eltern, die ihre Kinder zur Schule bringen oder abholen und sich dann nur bedingt an die Regeln halten. Sie parken auf Gehwegen, direkt vor der Schule, und halten sich auch nicht immer an das Tempo-30-Limit, das vor Schulen herrscht. Beim Hennefer Verkehrssicherheitstag der Stadt Hennef, der Polizei und der Bundespolizei, bei dem sich gestern alles um das Thema Schulwegsicherung drehte, galt es, Eltern, Autofahrer und Schüler zu sensibilisieren. Insgesamt 16 Polizisten und acht Mitarbeiter des Hennefer Ordnungsamtes waren von 7.30 bis 14 Uhr vor den Schulen in Hennef und Uckerath unterwegs, um dort nach dem Rechten zu sehen.

Fazit: Keine besonderen Vorkommnisse, zumindest an der Wehrstraße, an der die Polizei per Lasermessung die Geschwindigkeit festhielt, mit der Autofahrer in der Tempo-30-Zone unterwegs waren. Vor den anderen Hennefer Schulen geschah schon mehr. "52 Verwarngelder wegen Geschwindigkeitsübertretungen und sieben Ordnungswidrigkeiten sind das Ergebnis", sagte Thomas Zirngibel, Leiter der Hennefer Polizei. "Oft belassen wir es aber auch bei mündlichen Verwarnungen." Die Schüler seien ebenfalls darauf aufmerksam gemacht worden, sich vorsichtig im Straßenverkehr zu bewegen. Eigentlich hätte Zirngibel noch Unterstützung aus Bonn erhalten, aber die Beamten waren leider aufgrund eines anderen Einsatzes verhindert. Während Britt Fischbach und Marion Plettenberg den Verkehr an der Wehrstraße kontrollierten, kümmerte sich das Ordnungsamt um die Falschparker. "Wenn einer anfängt, stellen sich die nächsten dahinter", sagte Steckmeier.

"Der Sicherheitstag ist eine gute Sache, weil die Sicherheit unserer Schulwege wichtig ist", sagte Bürgermeister Klaus Pipke. Überhaupt stünde Hennef laut Statistik bei den Unfällen, an denen Kinder beteiligt waren, gar nicht mal so schlecht da. Laut Gerd Zöller, Verkehrssicherheitsbeamter der Polizei, ist seit 2007 in Hennef kein Kind mehr bei einem Unfall ums Leben gekommen. "Vielleicht liegt es an solchen Sicherheitstagen, dass weniger passiert", so Pipke.

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