697 Verstöße geahndet Polizei kontrollierte Gurtmuffel

RHEIN-SIEG-KREIS · Einer bundesweiten Untersuchung aus dem Jahr 2010 zufolge sind 97 Prozent aller Erwachsenen im Auto angegurtet. Doch bei Kindern sieht diese Zahl deutlich schlechter aus.

30 Prozent der sechs- bis elfjährigen Kinder waren in geschlossenen Ortschaften im Wagen nur unzureichend gesichert. Dabei sei das Risiko für nicht angegurtete Kinder siebenfach höher, bei einem Zusammenstoß getötet oder verletzt zu werden, als bei richtig gesicherten Kindern, so die Polizei.

Aufgrund der Häufigkeit von schweren und tödlich verlaufenden Verletzungen, hervorgerufen durch mangelnde Sicherung der Fahrzeuginsassen bei Verkehrsunfällen, hat sich die Kreispolizeibehörde Siegburg im März an den landes- und europaweiten Schwerpunktkontrollen beteiligt.

Dabei wurden insgesamt 697 Verstöße festgestellt, die mit Bußgeldern geahndet oder sogar zur Anzeige gebracht wurden. Infolgedessen rät die Polizei dringend zum "Lebensretter Nummer 1" - dem Sicherheitsgurt. "Denn bei zirka 80 Prozent der Verkehrsunfälle lassen sich Verletzungen durch das Anlegen des Gurtes vermindern oder sogar vermeiden", so die Polizei.

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