"Pass-Fall" per E-Mail gelöst

Moderne Technik eröffnet Wege und bringt unverhoffte Freude. Nicht nur für Yuliy G., sondern auch für die Bonner Polizei. Beim Webmaster war die Verwunderung jedenfalls groß, als er die E-Mail "Ausweis" mit der Kennung "es" für Spanien entdeckte.

Schließlich war die Internetadresse der Bonner Polizei bis dato so gut wie nicht publik gemacht worden. Doch Yuliy G. hatte sie gefunden, schließlich hatte er Probleme. Große sogar. Der in Valencia lebende und arbeitende Russe war nach Deutschland gekommen, um ein Auto zu kaufen. In Bonn fand er auch eins, verlor aber in Bad Godesberg "in einer Nachtkneipe am Ännchenplatz" "oder in einem Elektrogeschäft in Köln" seinen Pass.

G. wusste sich zu helfen. Er schickte eine E-Mail an die Bonner Polizei, weil "normalerweise die Bürger geben solche Dokumente an die Polizei". "Besten Dank für Ihre Zusammenarbeit und für die Ordnung, die ich in Ihrem Land getroffen habe", schrieb der Russe. Mit kriminalistischem Spürsinn nahm sich ein Schutzpolizist dem "Pass-Fall" an. Die Fahndung brachte einen unverhofft schnellen Erfolg: Der Reisepass des Herrn G. war in Köln gefunden und zum russischen Generalkonsulat nach Bad Godesberg geschickt worden. Diese gute Nachricht mailte der Webmaster nach Valencia, und die Antwort kam prompt: "Danke für Ihre musterschnelle Reaktion und perfekte Arbeit."

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