Öl fürs Rädchen

Kommentar

Der Weltjugendtag im August 2005 mit dem Eröffnungsgottesdienst auf den Poller Rheinwiesen und der Abschlussmesse auf dem Hangelarer Flugplatz mit dem Papst und rund einer Million Pilger ist zweifelllos das bislang größte Ereigniss in der Geschichte der Region. Die zuständigen Abteilungen bei der Bezirksregierung in Köln aber haben das offensichtlich noch gar nicht realisiert.

Da müht sich das Weltjugendtagsbüro unermüdlich, um das gigantische Unternehmen auf die Beine zu stellen und alle Behörden sagen uneingeschränkte und unbürokratische Unterstützung zu, und dann können die Kampfmittelräumer nicht mit ihrer Arbeit beginnen, weil nicht geklärt ist, wer den dafür notwendigen Antrag stellen muss. Auf den rechtzeitigen Hinweis der Kreisverwaltung erfolgt noch nicht einmal eine Reaktion aus Jürgen Roters'' Behörde.

Das ist ignorant und schürt nur Ressentiments, wo Kooperation unverzichtbar ist. Noch fataler ist, dass damit der Zeitdruck auf die Macher des Weltjugendtages wächst. Es ist immer noch nicht geklärt, wie groß die Räumung in der Hangelarer Heide angelegt werden muss und wer sie bezahlt. Das muss aber bald geschehen. Sonst kann selbst der Alternativ-Standort in Sechtem nicht mehr rechtzeitig vorbereitet werden.

Damit eine derartige Mammut-Veranstaltung funktionieren kann, muss ein Zahnrad reibungslos ins andere greifen. So manches Rädchen benötigt ganz offensichtlich einige Tropfen Schmieröl.

[ zum Bericht ]

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