Niederkassel wünscht Wohnbebauung für Hausmann-Gelände

NIEDERKASSEL · Mit Gittern versperrte Zufahrten, verhängte Schaufensterflächen - auf dem rund 9.000 Quadratmeter großen Gelände von Möbel Hausmann in Rheidt herrscht immer noch Tristesse.

2010 war das Unternehmen, das zur Porta-Gruppe gehört, nach Porz umgezogen. Um sich nach dem Stand der Dinge bei der Vermarktung des Geländes zu erkundigen, das nach wie vor Porta gehört, hatte die Stadtverwaltung Ende vergangenen Jahres das Gespräch gesucht.

Vor knapp anderthalb Jahren hatte Möbel Hausmann die letzten Sofas, Betten und Küchen in Rheidt verkauft, dann hieß es umziehen für das alteingesessene Möbelhaus. Seitdem bemüht sich Porta, einen Interessenten für das Areal zu finden. Dabei sieht sich die Stadt mit im Boot: "Nur der Betrieb eines Möbelhauses ist auf dem Gelände planungsrechtlich abgedeckt", betonte Beigeordneter Helmut Esch gestern auf Anfrage.

"Eine andere Nutzung bedarf daher einer Änderung des Bebauungsplans." Dabei scheinen sich alle Beteiligten im Klaren darüber zu sein, dass ein größerer Einzelhandel auf der Fläche, die inmitten einer Wohnbebauung liegt, auch wegen der schlechten Verkehrsanbindung wenig sinnvoll ist.

"Wir halten eine Wohnbebauung für wünschenswert", betonte Esch. Nach den Gesprächen bei Porta ist er sich sicher: "Porta ist da professionell dran." Anders formuliert: Esch ist optimistisch, dass in diesem Jahr Bewegung in das Thema kommt. Und zwar im Sinne der Stadt.

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