Fest der guten Laune in Bad Neuenahr Musik und Tanz in allen Straßen

BAD NEUENAHR · Die Werbegemeinschaft Bad Neuenahr lud zum 37. Fest der guten Laune ein. Der verkaufsoffene Sonntag zog bei strahlendem Sonnenschein viele Besucher ins Heilbad.

 Auch die Cheerleader des TuS Ahrweiler verbreiteten Gute Laune im Herzen Bad Neuenahrs. GAUSMANN

Auch die Cheerleader des TuS Ahrweiler verbreiteten Gute Laune im Herzen Bad Neuenahrs. GAUSMANN

Foto: Martin Gausmann

„Fest der guten Laune“ – da war der Name Programm. Zum 37. Mal hatte die Werbegemeinschaft der Händler aus Bad Neuenahr zu ihrem Fest im Herzen der Kurstadt eingeladen. An drei Tagen wurde dabei ein buntes Programm in den Einkaufsstraßen Bad Neuenahrs geboten. Passend dazu warteten die dort ansässigen Händler und Gastronomen mit vielfältigen Aktionen auf.

Großer Besucherandrang am Sonntag

Besonders voll wurde es am gestrigen Sonntag, als gegen Mittag die Geschäfte ihre Türen öffneten. Da strömten die Gäste in Scharen in die Stadt. Glücksräder, Gewinnspiele und Rabattaktionen erwarteten die Menschen. Strahlender Sonnenschein verbreitete die gute Laune umso schneller. Das Stadtfest zog die Menschen in die Bereiche der Haupt- und der Poststraße. Und auch der Kurpark mitsamt Kurgartenstraße waren eingebunden und boten Erholung pur. Dort verkaufte der Lions Club, der am kommenden Samstag im benachbarten Kurhaus sein 60-jähriges Bestehen feiert, Bücher für den guten Zweck.

Eher ruhige Akzente setzte in erster Linie im Kurpark das „Bad Neuenahrer QuAHRtett“ mit klassischen Melodien. In der Konzerthalle gab es am Samstagabend im Rahmen des Gute-Laune-Festes sogar Sonaten von Ludwig von Beethoven zu hören, wenn auch nur gegen ein Eintrittsgeld.

Zurück in die lebhaften Einkaufsstraßen: Während sich der „Alter Markt“ als kleine Kirmes mit Kinderkarussell und diversen Verpflegungsständen präsentierte, war die Hauptstraße zu einem Markt mit den verschiedenen Anbietern geworden. Dort boten fliegende Händler Schmuck, Dekorationsartikel oder Flohmarktwaren an. Dazwischen priesen Auto- oder Rollerhändler ihre mobilen Fortbewegungsmittel an. Mittendrin tanzte am Sonntag die Showtanzgruppe der Närrischen Buben aus Sinzig und verbreitete ein wenig Karnevalsflair. Die Kinder konnten sich derweil auf einem übergroßen Trampolin austoben.

Die überwiegenden Angebote für Auge und Ohr aber gab es auf dem Platz an der Linde, dorthin lockte die mittlerweile einzige Bühne des Festes die Menschen. Und dort war immer etwas los. Selbst, als es am Freitagabend zur Eröffnung des Festes regnete, tanzten die Menschen zur Musik des „Kölsche Jung.“

Dank-Sagungen und Programm

Bürgermeister Guido Orthen wandte sich zum Festauftakt an den Vorsitzenden des Aktivkreises Bad Neuenahr, Volker Danko, und bedankte sich für die viele Arbeit, die der Verein rund um das Fest leistet. Danko gab den Dank der Organisatorin Ellen Tappe weiter, dazu gab es Wein statt Blumen. „Weil Du doch so gerne Eiswein trinkst“, verriet der Vorsitzende.

Samstag und Sonntag gab es dann auf und vor der Bühne den ganzen Tag über viel zu erleben. Egal ob Tanzgruppen aus Remagen, der „Chor unterwegs“, die Party-Band „Skybagg“ aus dem Brohltal, das Orchester der Lantershofener Musikfreunde und die Schulband des Are-Gymnasiums – sie alle und einige andere Musiker sorgten für Unterhaltung. Die Bänke und Tische waren gut besetzt, ein kühles Bier oder ein Glas Rotwein, dazu etwas Leckeres vom Imbiss- oder Crêpe-Stand sorgten für vollste Zufriedenheit. „Hier könnte ich den ganzen Tag sitzen“, meinte ein Gast aus dem Bergischen Land, den es oft in die Kurstadt zieht. Für andere Besucher war eher „flanieren“ angesagt, gerade in der Poststraße wurde es oftmals ganz schön eng. Abends war es auf dem Platz an der Linde dann eher überschaubar. Spätestens, wenn die Sonne weg war, wurde es kühl, warme Jacken waren Pflicht.

Das Fest besteht auch deshalb schon so lange, weil es sich ständig wandelt. In diesem Jahr bot vor allem das Musikprogramm für jeden etwas. Und so endete die dreitägige Veranstaltung auch ganz unterschiedlich. Während in der Martin-Luther-Kirche beim Familienkonzert des Posaunenchors die Musik aus der Zeit des Reformators Luther im Mittelpunkt stand, sorgte Frank Heinen an seiner Orgel von der Bühne herab für Stimmung.

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