Multikulti im Kleingarten

Kommentar

Für die einen sind Kleingärten Paradebeispiele für Spießertum schlechthin, für andere sind sie kleine Naturinseln fernab vom Alltagsstress. Was auch immer man mit den kleinen Gärtchen verbindet: Sie sind ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft, der vielen Menschen Freude und Genuss bereitet.

In Sankt Augustin denkt man nun noch einen Schritt weiter. Mit den "Gärten der Nationen", die an der Ankerstraße angelegt werden sollen, will die Stadt einen Beitrag leisten zum besseren Verständnis der unterschiedlichen Kulturen, die in der Stadt gelebt werden. Es ist ein gutes und nachahmenswertes Beispiel für die Integration der ausländische Mitbürger nahe an einem Ort, wo viele Nationen miteinander leben.

Eine schöne Vorstellung, wenn sich der Türke mit dem Iraner, dem Marokkaner und dem Deutschen über den Gartenzaun in der multikulturellen Oase darüber unterhält, welches Gemüse auf den Parzellen am besten gedeiht. Da ist das Menü für das gemeinsame Essen schnell zusammengestellt. Bleibt zu hoffen, dass möglichst viele Migranten nun auch "Spießer" werden wollen.

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