Kirmes in Bad Honnef Montag letzter Tag - Schmetterlingsbahn fehlte

BAD HONNEF · Reibekuchen, Zuckerwatte und gebrannte Mandeln, dazu Schießbude und Karussells - das sind die Zutaten, die man für eine Kirmes braucht. Doch wer am letzten Wochenende die Bad Honnefer Johannes-Kirmes besuchte, suchte eine Zutat vergebens.

 Kirmes und Kirche: Beim Bad Honnefer Festwochenende funktioniert der Spagat.

Kirmes und Kirche: Beim Bad Honnefer Festwochenende funktioniert der Spagat.

Foto: Frank Homann

Erstmals seit Jahren fehlte die Schmetterlingsbahn, auf der schon Generationen von Bad Honnefern ihre Runden gedreht haben. Aus Sicherheitsgründen in der Konsequenz aus der Loveparade-Katastrophe von Duisburg konnte das traditionsreiche Fahrgeschäft diesmal nicht aufgebaut werden.

Statt dessen stellte Schausteller Jürgen Eisbusch ein kleines Festzelt auf und präsentierte darin Live-Musik mit Kai Schronen von den Jodesberger Jonge, der die Kirmesbesucher auf seinem Keyboard unterhielt. Eine neue Idee im Kirmeskonzept, das der Überarbeitung bedurfte, um sie überhaupt noch attraktiv zu erhalten, wie Eisbusch erklärte.

Enttäuscht zeigte sich der Schausteller, der seit Jahrzehnten die Honnefer Kirmes beschickt, von der unglücklichen Terminierung einer kostenfreien Parallelveranstaltung.

Eingebettet war die Bad Honnefer Kirmes wie immer in das Patrozinium von Sankt Johann Baptist, das am Sonntag mit einem von Pastor Bruno Wachten, Pfarrer Herbert Breuer und Diakon Franz Gunkel zelebrierten Festgottesdienst begonnen hatte, an den sich die Prozession anschloss, an der rund 200 Gläubige teilnahmen.

Nach dem "Tantum ergo" hatte die Pfarrgemeinde zu einem Kirmesfrühschoppen rund um das Pfarrheim eingeladen, wo es leckere Erbsensuppe, deftige Grillspezialitäten und gekühlte Getränke gab. Viele Spiele und ein Bibelquiz sorgten für gute Unterhaltung, wobei sich Johannes (6) besonders für den von den Maltesern mitgebrachten hochmodernen Krankenwagen interessierte und auch das Blaulicht anschalten durfte. Die Bad Honnefer Kirmes geht am Montag mit dem traditionellen Familientag zu Ende.

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