"Mein Steckenpferd sind die Schlagzeilen"

Familie Folks gestaltet für 14. Mai die Ausgabe für das Vorgebirge und die Voreifel.

"Mein Steckenpferd sind die Schlagzeilen"
Foto: Roland Kohls

Rhein-Sieg-Kreis. Einmal den Lokalteil planen, einmal entscheiden, was das Wichtigste im Vorgebirge und in der Voreifel ist - darauf freuen sich Ruth Folk mit ihren Töchtern Camelina und Justina, deren Cousine Johanna Mäsgen und Großvater Ignaz Hövelmann. Der General-Anzeiger startet die Aktion "Familien machen Zeitung", bei der sechs Familien aus der Region die Ausgabe für Samstag, 14. Mai, mitgestalten.

Am Tag zuvor, wenn die Zeitung produziert wird, übernehmen die Rheinbacher die Chefsessel in der Lokalredaktion Vorgebirge und Voreifel. "Ich habe sofort gesagt, da machen wir mit", sagt Ruth Folk. Die alleinerziehende Mutter führt in Rheinbach einen kleinen Friseursalon.

"Dort bekomme ich mit, wie sehr Themen aus dem Lokalteil für Gesprächsstoff sorgen", meint die 45-Jährige. "Jetzt sind wir Feuer und Flamme mitzubestimmen, was nächste Woche Samstag im GA steht." Zeitung lesen ist für Folks fester Bestandteil des Familienlebens.

Besonders Großvater Ignaz Hövelmann zelebriert die Lektüre der Tageszeitung als abendliches Ritual bei Rotwein. "Mein Steckenpferd sind die Schlagzeilen", sagt der 79-jährige Jurist. "Da möchte ich gerne mitmischen." Gerade der Lokalteil sei interessant, findet Enkelin Johanna Mäsgen. "Denn es ist wichtig zu wissen, was vor der eigenen Haustür passiert", so die 26-jährige Lehramtsstudentin.

Camelina Folk ist schon erfahren im Umgang mit den Medien. "Mein Name stand schon einmal im GA", sagt die Neunjährige stolz, "in einem Artikel über die Malteser, bei denen ich Mitglied bin." Mit ihrer Schwester Justina ist sie außerdem bei den Pfadfindern aktiv. "In unserer Grundschule Sürster Weg haben wir auch schon über die Arbeit von Journalisten gesprochen", erklärt die zehnjährige Justina. "Jetzt möchten wir selbst in der Redaktion mithelfen."

In der Freizeit geht die kulturinteressierte Familie oft in die Oper oder ins Theater. Außerdem können sie fast eine eigene kleine Band gründen, denn Camelina spielt Schlagzeug, Justina Klavier und der Großvater Baritonsaxofon.

Bei gutem Wetter verbringt die Familie viel Zeit am Weiher hinter dem Haus an der Rosenstraße, die Mädchen halten dort nach Fröschen und Fischen Ausschau. Nur Enten sucht man hier vergebens - beste Voraussetzungen also für die Arbeit bei der Zeitung.

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