Mehr Busse für Hardtberg, Beuel und Friesdorf

SPD schlägt kurzfristige Verbesserungen vor - Auch Linie 630 im Schülerverkehr soll verstärkt werden

Bonn. (kf) Die Pleiten und Pannen wegen des neuen Bonner Busnetzes sind ausgewertet, die Zählung der Fahrgäste ist beendet. Genaue Ergebnisse wurden zwar noch nicht bekannt, aber die SPD schlägt als Konsequenz nun den Einsatz von mehr Bussen für Hardtberg, Beuel, Friesdorf sowie für den Schülerverkehr vor.

Das erklärte SPD-Planungssprecher Werner Esser, der auch Vize-Fraktionschef im Rat sowie Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Bus und Bahn ist. Demnach soll, offenbar in Absprache mit den Stadtwerken, zwischen Hardtberg/Brüser Berg und Beuel durch einen Linienwechsel der Linien 608 und 609 an der Südwache und durch zusätzliche Fahrten der Fahrplan stabilisiert werden.

Die Friesdorfer erhalten eine bessere Anbindung an die Straßenbahnlinien 61 und 62. Dazu soll die Buslinie 614 bis zum Hindenburgplatz verlängert werden und in den Hauptverkehrszeiten im 10-Minuten-Takt fahren. Nach GA-Informationen soll diese Änderung schon im Sommer greifen und nicht erst bei der Fahrplanumstellung im Dezember.

Die für den Schülerverkehr im Bonner Norden und im Hardtberg wichtige Linie 630 soll zu den Schulanfangs- und Endzeiten verstärkt werden. Ebenso soll eine Verstärkung der Linie 631 dem Schülerverkehr zugute kommen.

"Nach Möglichkeit soll dies kurzfristig umgesetzt werden", kündigt Esser an, ohne konkrete Zeiträume zu nennen. Grundsätzlich steht er hinter dem Busnetz, das mit seinem 10-Minuten-Takt auf wichtigen Hauptlinien insgesamt viele Vorteile gebracht habe. Im Planungsausschuss am Donnerstagabend wurde der SPD-Antrag nicht entschieden, sondern ohne Votum in den Rat vertagt. CDU-Sprecher Arno Hospes wies darauf hin, dass man bei Änderungen im Busnetz auch die Kosten im Auge behalten müsse.

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