Mediterrane Stimmung beim Altstadtfest in Linz

Zwei Wochen vor Ostern begrüßte Linz den Frühling beim Altstadtfest mit geradezu mediterraner Lebenslust. Tatkräftig unterstützt wurden die Strünzer dabei von der Sonne, die zur Freude der zahlreichen Besucher nach zunächst noch recht mäßigen Temperaturen ab dem Mittag wohlig wärmend vom blauen Himmel strahlte.

Mediterrane Stimmung beim Altstadtfest in Linz
Foto: Frank Homann

Linz. (khd) Zwei Wochen vor Ostern begrüßte Linz den Frühling beim Altstadtfest mit geradezu mediterraner Lebenslust. Tatkräftig unterstützt wurden die Strünzer dabei von der Sonne, die zur Freude der zahlreichen Besucher nach zunächst noch recht mäßigen Temperaturen ab dem Mittag wohlig wärmend vom blauen Himmel strahlte.

Strahlende Gesichter gab es auch beim Fach- und Einzelhandel. Der ergänzte das von der Werbegemeinschaft organisierte Altstadtfest mit einem verkaufsoffenen Sonntag, bei dem kleine Verkaufstände vor den Läden und Frühlings-Dekoration in der Fußgängerzone für Atmosphäre sorgten.

So war auf den Plätzen sowie in den idyllischen Straßen und Gassen der Innenstadt "Bummeln, Shoppen und Genießen" angesagt, wobei ein Platz an der Sonne genauso schwer zu ergattern war wie ein Stellplatz für das Fahrzeug. Voll auf ihre Kosten kamen die Jazzfreunde, spielte auf dem Marktplatz doch die Band "Bluestone" auf.

Kompositionen von George Gershwin, Chick Corea oder Charly Parker standen bei Fritz Feltens, E-Piano, Ludwig Braun, Drums, Guido Schwab, Bass, und Ruth Zimmermann, Gesang, ebenso auf dem Programm wie Latinstücke von Charlos Jobim, oder auch bekannte Rock-, Country- und Pop-Klassiker.

"Das musikalische Herz von Bandleader Fritz Feltens schlägt aber für Bill Evans, der für seinen Fan schon ein Privatkonzert in dessen Haus am Blauen Stein gegeben hat", verriet Stadtmanager Thomas Herschbach die Herkunft des Band-Namens. Nostalgischer ging es bei den Drehorgelspielern zu, die lange vor ihrem obligatorischen internationalen Treffen am ersten Juni-Wochenende nach Linz gekommen waren.

So verkündete der Leierkastenmann am Burgplatz, dass sogar der Holz-Michel noch lebe. Das interessierte die kleinen Linz-Besucher wenig, die ungeduldig Ausschau nach den Ponys hielten, um auf deren Rücken die Bunte Stadt zu erforschen. Andere zogen ihre Eltern Richtung Stadthalle, hatten sie doch erfahren, dass dort die nahen Verwandten des Osterhasen Quartier bezogen hatten.

Ideal abgerundet wurde die quirlig-mediterrane Stimmung in der Stadt noch durch die Stände des französischen Gourmetmarkts, an denen es Weine aus dem Chardonnay und Beaune, Käse aus der Auvergne und luftgetrocknete Wurst aus Savoyen nicht nur zu kaufen, sondern auch zu kosten gab. Deren Duft vermischte sich mit dem eingelegter Oliven und hübscher Seifen. Auf Naschkatzen warteten Gelees aus Carottes au Whisky oder bretonische Plätzchen. Die meisten Besucher tendierten aber zu einer Erfrischung in einem der Eissalons oder Straßencafés, deren Kellnerinnen noch bis in den späten Nachmittag alle Hände voll zu tun hatten.

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