Maria Laacher Abtei weist jegliche Vorwürfe zurück

"Wasserqualität wird überprüft und gibt keinen Anlass zur Beanstandung"

Maria Laach. (wtz) Jegliche Vorwürfe von sich weist die Klosterverwaltung von Maria Laach in einer Stellungnahmen. Es sei nach wie vor kein "Gülle-Alarm" am See von den zuständigen Behörden festgestellt worden, betonen Abtei und Klosterverwaltung in einer Presseerklärung.

Die Wasserqualität des Laacher Sees werde vielmehr regelmäßig behördlich überprüft. Im letzten Prüfbericht vom Landesuntersuchungsamt, Institut für Hygiene-und Infektionsschutz Koblenz im Auftrag der Kreisverwaltung vom 17. Juli sei festgestellt worden: "Das Ergebnis der durchgeführten mikrobiologischen Untersuchung gibt keinen Anlass zur Beanstandung."

Weiter heißt es: Im Frühjahr 2007 habe es zwar, verursacht durch einen technischen Defekt (Setzriss in einer Betonkammer), einen in der Menge minimalen und zeitlich sehr begrenzten Gülleeinfluss gegeben.

"Der technische Defekt wurde aber nach Bekanntwerden sofort behoben und hat, wie der zeitlich nach dem Vorfall angefertigte und oben angeführte Prüfbericht vom 17. Juli zeigt, keinen Schaden für die Gewässerqualität des Sees herbeigeführt. Von einem Gülleeinfluss in den See kann daher nach dem derzeitigen Erkenntnisstand keine Rede sein."

In Abstimmung mit den zuständigen Behörden habe die Klosterverwaltung vielmehr vorsorglich gemeinsam mit dem Pächter der Laacher Gutsverwaltung umfangreiche Überprüfungsmaßnahmen, insbesondere Dichtigkeitsprüfungen der Güllebehältnisse, durchgeführt.

Die Abtei weist mit Entschiedenheit die Aussagen der im Artikel des General-Anzeigers zitierten Personen zurück. Dem bisherigem Fischer am Laacher See sei von der Klosterverwaltung unter Mitteilung der Gründe unter Einhaltung der arbeitsrechtlichen Vorschriften gekündigt worden.

"Die Behauptung des Hans-Peter Martensmeier, der in keinem Anstellungsverhältnis zur Klosterverwaltung stand und steht, 'die Mönche wissen seit Monaten, dass vom Hof Gülle in den See fließt', ist schlichtweg falsch. Die gegen Herrn Martensmeier getroffenen Maßnahmen des Klosters waren berechtigt, verhältnismäßig und in Verantwortung getroffen."

Abtei und Klosterverwaltung hätten ein hohes Eigeninteresse an der Erhaltung und Optimierung einer guten Wasserqualität des Sees im Besonderen und einer intakten Naturlandschaft im Allgemeinen. Sie arbeiteten daher eng und kooperativ mit den Behörden zusammen, um diesen Ansprüchen in bestmöglichem Maße gerecht zu werden.

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